Kampf gegen Schmutz: Trier startet große Säuberungsaktion!

Norbert Braun, ein engagierter Mitarbeiter des Bürgerservices, widmet seine Zeit der gründlichen Reinigung von Verkehrsschildern in Trier. Diese Initiative zur Sauberkeit ist Teil eines umfassenden Plans, der auf Städtische Beteiligung abzielt, um die Bürger aktiv in den Prozess der Stadtverschönerung einzubinden. Häufig finden sich unschöne Aufkleber an Verkehrsschildern, Ampelmasten und Laternen, was immer wieder von Anwohnern in städtischen Veranstaltungen kritisiert wird. Das Innenstadtmanagement hat deshalb einen Reinigungsstart vorgenommen, um ein attraktiveres Stadtbild zu schaffen.

Am 10. Februar begannen die ersten Maßnahmen, die die grundlegende Reinigung von Stromkästen, Beschilderungen, Sitzbänken, Fahrradständern und Mülleimern umfassen. Das Ziel dieser Aktionen ist es, Verschmutzungen schnell zu beseitigen und Schäden an neuen Pressmülltonnen und begrünten Sitzgelegenheiten zu vermeiden. Innenstadtdezernent Ralf Britten hat sich dafür ausgesprochen, dass die Bürger ihren Teil zur Sauberkeit beitragen sollen. Mitarbeiter wie Braun leisten dabei einen wertvollen Beitrag, jedoch benötigt er oft einen ganzen Arbeitstag, um ein vollständig beklebtes Schild zu reinigen.

Appell an die Bürger

Als Teil der Bemühungen um ein sauberes Stadtbild hatte das Innenstadtmanagement einige Punkte formuliert, die es den Bürgern ans Herz legt. Dazu gehört die dringliche Bitte, Müll in den Abfalleimern zu entsorgen und öffentliche Plätze sowie Gehwege frei von Abfällen zu halten. Außerdem sollen Pfandringe ausschließlich für Pfandflaschen und -dosen genutzt werden, während neue Mülleimer mit großem Fassungsvermögen angeschafft werden, um die Abfallbewirtschaftung zu erleichtern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Respekt vor öffentlichem Eigentum. Schmierereien und unerwünschte Aufkleber verursachen hohe Reinigungskosten, die letztlich von den Bürgern getragen werden müssen. Die Stadt fordert daher auch dazu auf, Blumenkästen nicht als Aschenbecher zu benutzen und darauf zu achten, dass Sitzbänke sauber gehalten werden, um die Nutzung zu erleichtern. Eine positive weitere Entwicklung ist, dass das Innenstadtmanagement zudem dazu ermutigt, Verschmutzungen oder Schäden direkt zu melden.

Vergleich mit Kölns Initiative

Im Kontext der Sauberkeitsinitiativen ist es interessant zu beobachten, dass auch in anderen Städten wie Köln umfassende Programme entwickelt werden, um die Stadtsauberkeit zu verbessern. Die Stadtverwaltung Köln arbeitet zusammen mit den Abfallwirtschaftsbetrieben an einem „Masterplan Stadtsauberkeit“. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management (INFA), das als unabhängiger Partner fungiert. Ein öffentlicher Beteiligungsprozess begann am 24. Juli 2023, bei dem Kölner Bürger online und vor Ort ihre Ideen und Vorschläge einbringen können.

Die Kölner Initiative plant mehrere Veranstaltungen in verschiedenen Stadtteilen, um Bürgerbeteiligung zu fördern und die gesammelten Beiträge zu evaluieren. Dieses Beispiel zeigt, dass Städte über die Grenzen hinaus an ähnlichen Themen arbeiten und versuchen, die Lebens- sowie Aufenthaltsqualität durch aktive Bürgerbeteiligung zu steigern. Dabei steht die Frage der Sauberkeit unweigerlich im Mittelpunkt, und sowohl Trier als auch Köln sind gefordert, innovative Lösungen zu finden.

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