Krefeld kämpft: Baugenehmigungen auf historischen Tiefstand!
Krefeld kämpft im Jahr 2024 mit einer stark sinkenden Baugenehmigungsquote. Nach aktuellen Angaben von Welle Niederrhein liegt die Quote bei nur 6,7 Prozent. Im Vergleich dazu weist der angrenzende Kreis Viersen eine deutlich höhere Quote von 20,5 Prozent auf, während die Landeshauptstadt Düsseldorf sogar über 43 Prozent kommt. Dies ist ein alarmierender Rückgang, da im vorhergehenden Jahr fast doppelt so viele Genehmigungen erteilt wurden.
Die landesweiten Zahlen zeigen ebenfalls einen Rückgang. Statistiken belegen, dass nicht nur Krefeld, sondern auch andere Städte in Nordrhein-Westfalen unter einer abnehmenden Anzahl von Baugenehmigungen leiden. Dies könnte nicht nur die Wohnraumsituation in Krefeld, sondern auch die übergreifende Bauwirtschaft negativ beeinflussen.
Details zur Baugenehmigungsstatistik
Eine wichtige Komponente bei der Erfassung von Bauprojekten ist die jährliche Erfassung des „Bauzustands am 31.12.“, die von statistik.nrw durchgeführt wird. Dies umfasst genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Bauprojekte. IT.NRW ist verantwortlich für die Erstellung von „Bauüberhangslisten“, die den zuständigen Baubehörden zur Verfügung gestellt werden.
Bauämter sind verpflichtet, Angaben zum Bauzustand zu jedem Projekt zu liefern. Diese Informationen müssen bis Mitte Februar über das IDEV-Portal an IT.NRW zurückgesendet werden. Der Rückgang der genehmigten Bauprojekte in Krefeld könnte damit zusammenhängen, dass weniger Anträge gestellt wurden und dass bestehende Projekte teils nicht abgeschlossen sind.
Stellungnahme zur baulichen Situation
Die Herausforderungen, vor denen Krefeld steht, spiegeln sich in den Definitionen und Kategorien, die für die Baufertigstellung wichtig sind. Nach den Vorgaben von statistik.nrw gilt ein Bauvorhaben erst dann als fertiggestellt, wenn alle wesentlichen Arbeiten abgeschlossen sind und die Gebäude bezugsfertig sind. Oft sind es nur noch Schönheitsarbeiten, die im Weg stehen. Dennoch werden viele Bauprojekte nicht rechtzeitig fertiggestellt, was zu einem sogenannten Bauüberhang führt.
Ein Bauvorhaben, das als „unter Dach“ gilt, ist bereits weit fortgeschritten, doch es gibt viele Projekte, die noch nicht begonnen wurden oder deren Genehmigung erloschen ist. Diese Unwägbarkeiten tragen zur Unsicherheit im Krefelder Wohnungsmarkt bei.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Bauentwicklung in Krefeld im Jahr 2024 ein besonderes Augenmerk erfordert. Die sinkenden Baugenehmigungszahlen und die Schwierigkeiten bei der Fertigstellung bestehender Projekte könnten in der Folge zu einem ernsthaften Mangel an Wohnraum führen, was die Stadt vor erhebliche Herausforderungen stellt.
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