Energie-Boost für Handwerksbetriebe: Kostenlose Werkstatt zur Klimaneutralität!
Am 9. Mai 2025 findet im Rahmen des Projekts „Energie Booster“ eine bedeutende Veranstaltung statt, die sowohl Handwerksbetrieben als auch energieintensiven Industriezweigen neue Perspektiven eröffnet. Diese kostenlose Online-Managementwerkstatt wird von der Handwerkskammer Münster und NRW.Energy4Climate organisiert und beleuchtet die „Fördermöglichkeiten für Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität“. Ziel ist es, die Teilnehmer über innovative Energietechniken und die damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteile zu informieren.
Das Seminar richtet sich insbesondere an Handwerksbetriebe und bietet wichtige Informationen zur Kostenreduktion, Effizienzsteigerung und zur Erschließung neuer Märkte. Ein zentrales Element des Programms ist das Förderprogramm „Starterpaket Klimaneutraler Mittelstand“. Die Teilnehmer können sich auf eine Vielzahl von Förderangeboten freuen, die darauf abzielen, den Transformationsprozess zu einer klimaneutralen Produktion zu unterstützen.
Vielseitige Fördermöglichkeiten
Die Förderangebote umfassen unter anderem eine Erstberatung für kleine Unternehmen auf ihrem Weg zur klimaneutralen Transformation. Des Weiteren werden Transformationskonzepte für eine treibhausgasneutrale Produktion bis 2045, nachhaltige Wärmekonzepte zur Energieversorgung sowie ein „Weg vom Gas“-Kredit zur Unterstützung bei der Umstellung auf alternative Energieträger angeboten. Ein besonders hervorzuhebendes Angebot ist die Bildungsprämie Wärmepumpe, die Weiterbildungen im Bereich Wärmetechnik fördert. Die Online-Veranstaltung findet am Dienstag, den 3. Juni, von 17 bis 18 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich, um an diesem informativen Seminar teilzunehmen. Weitere Informationen sind auf der Website der Handwerkskammer Münster zu finden.
Die Verbindung zu den übergeordneten Zielen der EU ist hierbei nicht zu unterschätzen. Denn energieintensive Industriezweige sind zwar bedeutend für die Wirtschaft, stellen jedoch auch große Energieverbraucher und CO2-Emittenten dar. Laut CORDIS sind diese Industrien, zu denen die Chemie-, Zement-, Stahl-, Aluminium-, Glas- und Keramikindustrie gehören, für 17 % der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Daher verfolgt die EU im Rahmen ihres Grünen Deals das ambitionierte Ziel, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden.
Technologische Innovationen als Schlüssel
Um dieses Ziel zu erreichen, sind erschwingliche und effektive Lösungen für saubere Technologien notwendig. So ist die Dekarbonisierung dieser energiefressenden Sektoren entscheidend, um den CO2-Fußabdruck merklich zu reduzieren und den Übergang zur Klimaneutralität zu beschleunigen. Projektinitiativen wie „Processes4Planet“ und „Clean Steel“, die im Rahmen von Horizont Europa entstanden, unterstützen die Entwicklung von Netto-Null- und kreislauforientierten Wertschöpfungsketten.
Das Engagement der EU zur Förderung von Forschung und Innovation in diesen Bereichen ist klar. Projekte innerhalb von Horizont 2020 zeigen vielversprechende technologische Wege zur Dekarbonisierung und Effizienzsteigerung auf. Aspekte der Digitalisierung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, da sie die Effizienz und die Qualitätskontrolle in diesen Industrien verbessern. Projekte wie „CAPRI“, „COGNIPLANT“ und „INEVITABLE“ arbeiten an Technologien, um die Produktionsleistung und Nachhaltigkeit zu optimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehende Online-Managementwerkstatt nicht nur lokale Handwerksbetriebe stärkt, sondern auch Teil eines größeren europäischen Ziels ist, die Industrie auf eine nachhaltige Zukunft auszurichten. Wissenschaft und Technik werden hierbei als Schlüssel betrachtet, um klimaneutrale und zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Details | |
---|---|
Quellen |