Blutige Folgen eines Streits: Wuppertaler Messer-Mordprozess beginnt!

Im Juli 2024 erschüttert ein tödlicher Vorfall die Stadt Wuppertal. Ein 24-jähriger Mann verliert in einer gewaltsamen Auseinandersetzung sein Leben, als er durch mehrere Messerstiche getötet wird. Zwei Angeklagte müssen sich nun vor Gericht verantworten, während der Prozess von einer angespannten Atmosphäre geprägt ist. Das Tagesschau berichtet, dass ein Streit zwischen zwei Gruppen von Heranwachsenden als mögliches Motiv für die Tat in Betracht gezogen wird.

Die Tat ereignete sich spätabends in einem Hinterhof nahe der Stadtgrenze von Wuppertal und Haan. Anwohner, die drei flüchtende Männer bemerkten, alarmierten die Polizei. Der 24-Jährige wurde leblos auf der Straße aufgefunden; alle Reanimationsversuche blieben erfolglos. In den Wochen vor dem Vorfall gab es bereits drei ähnliche Messerattacken, die glücklicherweise keine Todesopfer forderten. Unklar blieb zunächst, warum der 24-Jährige sterben musste.

Hintergründe des Konflikts

Die Ermittler fanden in ihrem Prozess heraus, dass eine Schlägerei zwischen zwei Gruppen im Juni 2022 stattgefunden hatte. Einer der Angeklagten war bei dieser Auseinandersetzung verletzt worden und machte den Verstorbenen möglicherweise für seine Verletzungen verantwortlich. Dies führte zur Annahme, dass es sich um einen geplanten Racheakt handelte, bei dem die Angeklagten dem Opfer auflauerten. Ein dritter Mann ist seit der Tat flüchtig und könnte ebenfalls eine Rolle im Vorfall gespielt haben.

Der Prozessbeginn wird von einem großen Aufgebot von Justiz-Wachtmeistern und Polizei begleitet, da Angehörige beider Seiten anwesend sind. Dies trägt zu einer aufgeheizten und angespannten Stimmung bei. Anwalt Volker Schröder äußert Bedenken um die Sicherheit der Familie eines Angeklagten, während der Vertreter der Familie des Verstorbenen dieser Einschätzung widerspricht und keinen Grund zur Besorgnis sieht. Bei den ersten Aussagen der Polizisten zeigen die Angeklagten keine Regung und entscheiden sich zunächst zu schweigen. Das Gericht wird sich in den kommenden acht Verhandlungstagen auf die Aussagen von mehr als 30 Zeugen stützen.

Vorangegangene Gewalttaten

Ein weiterer Vorfall, der ebenfalls in Wuppertal stattfand, zeigt die Problematik der Gewalt unter Jugendlichen. Im Rahmen eines Verfahrens, das am Freitag stattfand, standen drei Angeklagte wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor dem Wuppertaler Landgericht. Dieses Verfahren wurde zu einem großen Teil von den öffentlichen Medien verfolgt, einschließlich Berichten von WDR.

In diesem Fall kam es in der Halloween-Nacht des vergangenen Jahres im Stadtteil Ronsdorf, der als ruhig gilt, zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Die Angeklagten sollen ohne erkennbaren Grund auf ein 16-jähriges Opfer und dessen Freunde losgegangen sein. Der Haupttäter zog ein Messer, was zu fünf Messerstichen führte, darunter drei in den Bauch und zwei in den Oberschenkel. Laut dem Anwalt der Nebenklage hatte der Jugendliche Glück, dass keine inneren Organe oder Arterien verletzt wurden. Während das Verfahren gegen einen der Angeklagten wegen geringer Tatbeteiligung eingestellt wurde, erhielt ein 15-jähriger Mittäter eine Jugendstrafe von neun Monaten auf Bewährung. Der 16-jährige Haupttäter wurde zu dreieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt.

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