Ophelia Nick: Neue Stimme für Agrarpolitik der Grünen im Nordkreis!

Die Mettmanner Grünen haben entschieden: Ophelia Nick wird neue agrarpolitische Sprecherin der Fraktion. Diese Bekanntgabe erfolgte aus dem Mettmanner Nordkreis und markiert einen bedeutenden Schritt in ihrer politischen Laufbahn. Nick, die zuvor als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft tätig war, äußerte Dankbarkeit für das Vertrauen ihrer Fraktionskolleginnen und -kollegen. Sie hebt die Rolle der Grünen als wichtige Oppositionsstimme in der Agrarpolitik hervor.

In ihrer Rede betont Nick die essentielle Verbindung zwischen Natur, Landwirtschaft und Mensch. Dies wird umso bedeutsamer angesichts der aktuellen Herausforderungen, die die Landwirtschaft betreffen. Besonders die Rückabwicklungspläne der schwarz-roten Regierung stehen in der Kritik. Die Fraktion der Grünen hat sich das Ziel gesetzt, eine konstruktive Opposition in der Agrarpolitik zu sein. Nick plant, die Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte durch die Regierung genau zu beobachten und fordert, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit diese auf die Klima- und Biodiversitätskrisen adäquat reagieren können.

Biografische Hintergründe

Ophelia Nick wurde am 24. Januar 1973 in Herdecke geboren. Nach dem Abitur 1992 arbeitete sie auf einem landwirtschaftlichen Betrieb am Bodensee, bevor sie Tiermedizin an der FU Berlin studierte und im Jahr 2000 erfolgreich abschloss. Ihre Promotion an der LMU München folgte 2012. Ein politisches Engagement zeigt sie seit 2010 als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Sie war sechs Jahre im Rat der Stadt Wülfrath und fünf Jahre lang Kreissprecherin im Kreis Mettmann für die Grünen tätig. Zudem hatte sie verschiedene bedeutende Positionen innerhalb des Landesverbandes und der Bundesarbeitsgemeinschaft inne, bevor sie im Oktober 2021 in den Deutschen Bundestag einzog.

Besonders in der agrarpolitischen Entwicklung hat Nick einen klaren Kurs gesetzt. Sie fordert Anreize für eine nachhaltige Landwirtschaft, was auch im Kontext des neuen Wahlprogramms der Grünen zur Bundestagswahl 2025 von Bedeutung ist. Dieses Programm wird als „mutig“ angesehen und legt den Fokus auf die Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2027, wobei öffentliche Gelder gezielt für den Schutz natürlicher Ressourcen eingesetzt werden sollen. Zudem sollen kostendeckende Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse gesetzlich verankert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Ziele in der Agrarpolitik

Nick verfolgt das Ziel, den Einfluss großer Handelskonzerne auf die Lebensmittelkette zu reduzieren. Ihre Vision umfasst auch Regelungen zur Durchführung fairer Erzeugerpreise, um eine gerechtere Verteilung entlang der Wertschöpfungskette zu gewährleisten. Ein weiterer Fokus ist die Einführung besserer Haltungskennzeichnungen für Tiere und der Abbau unnötiger Bürokratie, wobei zwingend notwendige Umwelt- und Verbraucherschutzstandards aufrechterhalten werden müssen.

Zusätzlich fordert Nick einen sparsamen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln sowie die Einführung von Vorrangflächen im Planungsrecht zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion. Eine Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen ist ebenso Teil ihrer Agenda, um gesunde Ernährung zu fördern.

Nick wird auch Obfrau im Sportausschuss und stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss, was ihre Vielseitigkeit und ihr Engagement für unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche verdeutlicht. Ihr politisches Handeln steht somit im Einklang mit den übergeordneten Zielen der Grünen, die bei der Bundestagswahl 2021 14,8 Prozent der Stimmen erhielten und in aktuellen Umfragen zwischen 12 und 15 Prozent liegen, wie bauernzeitung.de berichtet.

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