Gefahr im Grünen: Schützen Sie sich vor Zecken und Eichenprozessionsspinner!
Die warmen Temperaturen im Mai ziehen viele Menschen nach draußen, um zu wandern und zu picknicken. Doch während die Natur zum Verweilen einlädt, gibt es auch Gefahren, die im Freien lauern. Zecken sind nicht nur lästig, sie können auch gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Angesichts des bevorstehenden Sommers, welches als besonders zeckenreich geschätzt wird, ist es wichtig, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor diesen Plagegeistern zu schützen, wie [Proplanta] berichtet.
Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz empfiehlt einige grundlegende Schutzvorkehrungen: Tragen Sie geschlossene Schuhe und lange Hosen, um die Haut zu schützen. Langärmlige Kleidung und das Verwenden von Anti-Insektensprays auf Haut und Kleidung sind ebenfalls empfehlenswert. Zudem ist es ratsam, den Körper nach Aufenthalten im Freien gründlich auf Zecken zu absuchen. Insbesondere an warmen, feuchten Stellen im Körper sollten Sie besonders achtsam sein, da Zecken dort häufig stechen. Bei einem Zeckenbiss ist es entscheidend, die Zecke schnell und sachgerecht zu entfernen.
Risikogebiete in Deutschland
In Deutschland existieren 183 Kreise, die als FSME-Risikogebiete gelten. Im Bundesland Rheinland-Pfalz sind der Kreis Birkenfeld und im Saarland der Saarpfalz-Kreis besonders betroffen. Die Impfung gegen FSME wird für Menschen in diesen Risikogebieten dringend empfohlen. Laut dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist es sinnvoll, den eigenen FSME-Impfschutz regelmäßig zu überprüfen, um bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Neu hinzugefügte Risikogebiete im Jahr 2025 umfassen unter anderem die Landkreise Celle, Elbe-Elster und den Stadtkreis Augsburg, wie die [Stuttgarter Nachrichten] berichten.
Wichtig ist es zu beachten, dass Zecken in ganz Deutschland vorkommen, auch in Gebieten, die nicht als Risikogebiete klassifiziert sind. Dies bedeutet, dass jeder, der sich in der Natur aufhält, das Risiko eines Zeckenstichs trägt. [Zecken.de] weist darauf hin, dass Zecken vor allem in bodennahe Vegetation wie hohem Gras und Büschen anzutreffen sind. Es gibt zwar zahlreiche Empfehlungen zur Vorbeugung gegen Zeckenstiche, dennoch ist es entscheidend, sich der Gefahren bewusst zu sein.
Weitere Gefahren im Freien
Neben Zecken gibt es auch andere Naturgefahren wie den Eichenprozessionsspinner und Grasmilben. Der Eichenprozessionsspinner kann durch seine Brennhaare Juckreiz und Hautentzündungen verursachen. Diese Brennhaare verbreiten sich ab Anfang Mai in der Luft, daher sollte beim Kontakt mit Nestern oder Raupen besondere Vorsicht geboten sein. Man sollte die Augen nicht berühren, sich direkt duschen und die Kleidung bei mindestens 60 Grad waschen. Eichenprozessionsspinner sind in fast allen Landkreisen Rheinland-Pfalz verbreitet, am häufigsten jedoch in Rheinhessen und entlang des Rheins.
Grasmilben hingegen sind weniger gefährlich, können jedoch starken Juckreiz und Hautekzeme auslösen. Ihre Larven schlüpfen ab Juni und suchen nach Wirten. Ähnlich wie bei Zecken sind geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung die besten Vorbeugemaßnahmen gegen Grasmilben. Zudem sollte man nach dem Aufenthalt im Freien wie bei Zecken auch hier den Körper und die Kleidung absuchen.
Die Natur bietet viele schöne Erlebnisse, doch Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen sind Sie bestens gewappnet, um die warmen Monate im Freien unbeschwert genießen zu können.
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