Luftrettung im Fokus: Intensive Übungen der Imsweiler-Station gestartet!

Vom 28. bis 30. April 2025 findet auf dem Flugplatz Zweibrücken ein intensives Training der ADAC Luftrettung der Station Imsweiler in der Westpfalz statt. Im Rahmen dieses Programms werden komplexe Einsatzszenarien mit der Rettungswinde durchgeführt. Dieses Training ist nicht nur für die Notärzte von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die gesamte Luftrettungscommunity.

Das Training erstreckt sich täglich von 8 bis 18 Uhr und wird in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern und der Bergwacht Rheinland-Pfalz durchgeführt. Die Anwohner des Gebiets werden dabei nicht beeinträchtigt. Besonderen Fokus legen die Teilnehmer auf die Verfahrenssicherheit der Notärzte beim Transportieren und Evakuieren von Patienten.

Einsätze mit der Rettungswinde

Während des Trainings werden Notärzte mittels der Rettungswinde auf das Dach der Brandsimulationsanlage abgesetzt. Dort müssen sie eine Übungspuppe versorgen und die Erstversorgung durchführen, um die Transportfähigkeit des „Patienten“ sicherzustellen. Anschließend erfolgt die Rückholung sowohl des Notarztes als auch der Übungspuppe zum Hubschrauber.

Insgesamt werden rund 25 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen des Rettungsdienstes aktiv an den Übungen teilnehmen. Dazu gehören Piloten, Fluglehrer, Notfallsanitäter mit Winde-Qualifikation sowie Mitarbeitende der ADAC HEMS Academy. Das Training umfasst auch spezifische Bergrettungen, bei denen ein Rettungsdreieck in abschüssigem Gelände eingesetzt wird.

Investitionen für die Luftrettung

Um die Effizienz bei Windeneinsätzen zu steigern, hat die ADAC Luftrettung kürzlich in einen neuen Transporter investiert. Dieser ist mit modernen Funkgeräten, Helmen und Seilen ausgestattet. Der Transporter ist ein Teil eines erweiterten Einsatzkonzepts, das gezielt auf Katastrophenlagen ausgerichtet ist. In der Vergangenheit wurden im Jahr 2024 bereits 552 Einsätze mit der Rettungswinde durchgeführt.

Der Hubschrauber „Christoph 66“, der im August 2019 in Dienst gestellt wurde, hat seit seiner Einführung über 5.400 Einsätze geflogen und ist damit ein unverzichtbarer Partner in der Notfallversorgung der Region. Die Station ist auf dem Sonderlandeplatz Imsweiler im Donnersbergkreis stationiert und deckt ein breites Einsatzgebiet ab, das die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern sowie die Landkreise Kusel und Birkenfeld umfasst.

Diese Maßnahmen sind Teil des flächendeckenden Luftrettungssystems in Deutschland, das seit den 1970er Jahren als Ergänzung zum bodengebundenen Rettungsdienst existiert. Seit den ersten Feldversuchen mit Hubschraubern zur Unfallrettung in den 1960er Jahren hat sich die Luftrettung erheblich weiterentwickelt und wird nun durch zahlreiche Organisationen, darunter der ADAC und die DRF, betrieben. Sie spielt besonders in strukturschwachen Gebieten eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Finanzierung dieser lebensrettenden Dienste erfolgt durch Kostenträger wie die Krankenkassen, wodurch den Patienten selbst keine Kosten für die Inanspruchnahme des Rettungsmittels entstehen, sofern sie nicht selbst zahlen müssen.

Insgesamt wird die Luftrettung nicht nur durch ihre operationalen Fähigkeiten, sondern auch durch innovative Trainings- und Ausrüstungsstrategien gestärkt. Die bevorstehenden Übungen in Zweibrücken sind ein Beispiel dafür, wie die ADAC Luftrettung kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Dienste arbeitet.

Für weitere Informationen zu den Trainingseinheiten und der Luftrettungsstation besuchen Sie die Webseiten von Treffpunkt Pfalz und ADAC Luftrettung.

Details
Quellen