Feuerwehr Ortenberg: 20.600 Stunden Ehrenamt – Ehrungen und Rekorde!

Am 29. April 2025 blickte die Freiwillige Feuerwehr Ortenberg auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem zahlreiche Mitglieder für ihre langjährigen Verdienste im Brandschutz geehrt wurden. Bei der Jahreshauptversammlung erhielt eine Reihe von Feuerwehrkameraden das Brandschutzehrenzeichen sowie die Floriansmedaille, die in Anerkennung für besondere Verdienste im Bereich des Brandschutzes oder mutiges Verhalten bei der Brandbekämpfung verliehen wird. Laut FNP war dies ein Höhepunkt für die Feuerwehrfeste, die seit dem Zweiten Weltkrieg eine lange Tradition der Ehrungen besitzen.

Im vergangenen Jahr leisteten die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren insgesamt 20.600 Stunden Dienst. Diese teilen sich in 9.300 Stunden in der Einsatzabteilung, 4.100 Stunden in der Jugendfeuerwehr, 550 Stunden in Kindergruppen und 8.800 Stunden für Fortbildungen auf. Bürgermeister Markus Bäckel würdigte in seiner Ansprache die Einsatzbereitschaft und den gesellschaftlichen Beitrag der Feuerwehrleute, die 189 aktive Mitglieder zählen – davon 154 männlich und 35 weiblich.

Einsätze und Anschaffungen

Die Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr zu 15 Brandeinsätzen und 38 Hilfeleistungen gerufen, zudem gewährleisteten sie Brandsicherheit bei 18 stadtinternen Veranstaltungen. Um die Effizienz der Einsätze zu steigern, wurden verschiedene neue Gerätschaften angeschafft. Dazu gehören unter anderem ein Tragkraftspritzenfahrzeug, ein Mannschaftstransportwagen, sowie eine Boxwall für Wasserschäden und Elektrobrände.

Die Jugendfeuerwehr von Ortenberg zählt zurzeit 87 Mitglieder, davon 34 Mädchen und 44 Jungen, und nahm an mehreren Wettbewerben teil. Gleichzeitig wächst die Kindergruppe, die derzeit aus 35 Mädchen und 46 Jungen besteht. Der Katastrophenschutz-Löschzug führte regelmäßige Übungen durch, wobei die Herausforderung von Waldbränden und Hochwasser im Vordergrund stand.

Ehrungen und Beförderungen

Eine Vielzahl von Ehrungen fand ebenfalls statt. So wurden das goldene Brandschutzehrenabzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst an Hans-Jürgen Groß, Matthias Leinberger und Jörg Rullmann verliehen. Steffen Pfeiffer erhielt das silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre, während mehrere Mitglieder die goldene Ehrennadel für den Übertritt in die Alters- und Ehrenabteilung erhielten.

Des Weiteren wurden verschiedene Verbandsnadeln in unterschiedlichen Stufen an aktive Mitglieder überreicht. Zu den Beförderungen zählen Thorsten Schmidt, Peter Pantring und Fabian Emrich zum Löschmeister, Florian Neun zum Hauptbrandmeister und Marc Burbach zum Oberlöschmeister.

Die Floriansmedaille in Bronze wurde an vier Mitglieder verliehen, die sich durch ihre Arbeit in den Kindergruppen ausgezeichnet hatten: Nina Hoffmann, Christine Altvatter, Michaela Schmidt und Jonas Gömmer.

Die Feuerwehr-Ehrenzeichen werden in Deutschland nicht nur zur Ehrung langjähriger Verdienste, sondern auch für mutige Taten bei der Brandbekämpfung vergeben, was seit ihrer Einführung im Deutschen Reich um 1880 eine tief verankerte Tradition darstellt. Dies unterstreicht die Bedeutung solcher Auszeichnungen in der ehrenamtlichen Feuerwehrarbeit. In Deutschland werden Feuerwehr-Ehrenzeichen, die in Bronze, Silber und Gold vergeben werden, in allen Bundesländern außer Bremen und Hamburg verliehen, was die breit gefächerte Anerkennung für Feuerwehrleute verdeutlicht Wikipedia.

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