Sternsinger bringen festlichen Segen und kämpfen für Kinderrechte!

Rund um den Drei-Königstag sind in Deutschland zahlreiche Kinder unterwegs, um den Segen der Weihnacht zu überbringen. Diese Jahreszeit ist gekennzeichnet durch die traditionelle Sternsingeraktion, die Spenden für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sammelt. Unter dem Motto „Sternsingen für Kinderrechte“ begeben sich die kleinen Botschafter auf ihre Mission, um auf die Notwendigkeit der Unterstützung für Kinder in Not aufmerksam zu machen.

Heute, am 11. Januar 2025, besuchten drei Mädchen, verkleidet als Heilige Drei Könige, eine Dienststelle der Polizeiinspektion in Idar-Oberstein. Begleitet von ihren Erzieherinnen brachten sie den Segen „20*C+M+B+25“ an den Haupteingang der Dienststelle an. Diese Formel steht für den lateinischen Ausdruck „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“. Die Mädchen trugen Kronen und königliche Gewänder und erinnerten dabei an die heiligen drei Könige, die zum Jesuskind an die Krippe kamen.

Wichtige Anliegen der Sternsinger

Die Sternsinger haben eine wichtige Botschaft: Sie setzen sich für die Rechte von Kindern ein und möchten auf die schwierigen Lebensumstände für viele junge Menschen aufmerksam machen. In einem kürzlich gehaltenen Eröffnungsgottesdienst betonte Erzbischof Bentz im Paderborner Dom die herausfordernde Lage vieler Kinder weltweit. In zahlreichen Ländern erleben Kinder Krieg und Gewalt, und es fehlte ihnen oft an Würde und den Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten.

Der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, Pfarrer Dirk Bingener, hob das Engagement der Sternsinger hervor und forderte eine besondere Berücksichtigung der Kinderrechte in der Kirche. Die Zahl spricht für sich: Weltweit gehen 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, nicht zur Schule, und 160 Millionen Kinder müssen unter oft ausbeuterischen Bedingungen arbeiten.

Aktivitäten und Programme

Am 6. Januar 2025 werden die Sternsinger aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz in der Staatskanzlei in Dresden zu Gast sein. Das Programm wird von den Sternsingern der Pfarrei Herz Jesu Plauen/Vogtland gestaltet. Bereits am 2. Januar 2025 werden die ersten Sternsinger aus der Aegidienkirche in Heiligenstadt ausgesendet.

In Heiligenstadt sind die Sternsinger am Freitag und Samstag unterwegs und bringen ihren Segen in die Häuser und Wohnungen der Menschen. Für diejenigen, die nicht besucht werden können, besteht die Möglichkeit, am Sonntag (5. Januar) von 15 bis 17 Uhr in der St. Aegidien-Kirche ihr Segensband „20*C+M+B+25“ abzuholen.

Zusätzlich zu den Besuchen bieten die Sternsinger Unterrichtsmaterialien an, die sich mit den Rechten von Kindern befassen. Diese Materialien sind für den Unterricht in der 3. bis 7. Klasse aller Schularten gedacht und verknüpfen sich mit dem Film „Willi und die Kinderrechte“. Sie bieten wertvolle Informationen und Arbeitsblätter über die Lebensumstände von Kindern in verschiedenen Ländern, darunter Turkana in Kenia und Bogotá in Kolumbien. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Kinderrechte zu stärken und Bildungschancen zu fördern.

Der Besuch der Sternsinger in Idar-Oberstein verdeutlichte das gemeinsame Engagement für diese wichtigen Themen. Sowohl die Kinder als auch die Beamten der Polizei freuten sich über den Austausch. Nach ihrem Besuch erhielten die Mädchen kleine Spenden und Süßigkeiten, was die Freude über ihren Einsatz zusätzlich unterstrich.

In einer Zeit, in der Kinderrechte mehr denn je Beachtung finden müssen, stellt die Sternsingeraktion eine wertvolle Plattform zur Sensibilisierung dar und zeigt, dass auch die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft lautstark für ihre Rechte eintreten können. Ihre Botschaft ist klar: Es ist an der Zeit, den Kindern eine Stimme zu geben und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Rhein-Zeitung berichtet, dass die Sternsinger darüber hinaus bundesweit rund um den Jahreswechsel von Haus zu Haus ziehen. Sie sammeln Gelder für bedürftige Kinder und Jugendliche, sodass auch in bewussten Zeiten des Schenkens das Herz für die Not anderer schlägt. Informationen und Materialien sind verfügbar auf MDR und sternsinger.de.

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