Bachelorstudiengänge in Elementarpädagogik: Jetzt bewerben und durchstarten!

Der Bereich der Elementarpädagogik in Österreich erhält einen bedeutenden Impuls durch das erste grundständige Studium für Elementarpädagogen, das ab sofort an der FH Campus Wien angeboten wird. Diese Fachhochschule, die als größte ihrer Art in Österreich gilt, hat ein innovatives Programm entwickelt, das Theorie und Praxis miteinander verbindet.

Die Ausbildung ist dual aufgebaut und umfasst insgesamt sechs Semester, wobei den Studierenden sowohl an der Hochschule als auch in Kooperation mit Praxispartnern wie den Kinderfreunden Wien und der St. Nikolausstiftung umfassende Lernmöglichkeiten geboten werden. Die FH Campus Wien hat sich zum Ziel gesetzt, eine professionelle Ausbildung für Pädagog*innen in elementaren Bildungseinrichtungen bereit zu stellen. Absolventinnen und Absolventen können nach ihrem Abschluss Gruppen in Krippen, Kindergärten oder Horten leiten.

Studiengänge und Zielgruppe

Das Studienangebot beinhaltet zwei Studiengänge: den Bachelor Elementarpädagogik und den Bachelor Professional Elementarpädagogik. Ersterer richtet sich an Maturantinnen und Maturanten oder Personen mit gleichwertiger Qualifikation, während der Bachelor Professional für Personen gedacht ist, die bereits einschlägige berufliche Qualifikationen oder mehrjährige Berufserfahrung mitbringen. Beide Programme bieten ein umfassendes Curriculum mit 180 ECTS.

Ergänzt wird die pädagogische Ausbildung durch eine akademische Grundausbildung, die künftig gesetzlich gefordert wird. Diese Grundlage zur Einstellung von Personal mit neuen Abschlüssen wird voraussichtlich in dieser Woche im Wiener Landtag geschaffen. Eine bundesweite Regelung ist bereits in Vorbereitung, so die Informationen des Bildungsministeriums.

Praxisnahe Ausbildung und Schwerpunktsetzung

Studierende können ab dem 6. Semester ihren eigenen Schwerpunkt wählen, wie beispielsweise Ergotherapie oder Mehrsprachigkeit. Diese flexible Gestaltung des Studiums ermöglicht es den Studierenden, sich gezielt auf ihre beruflichen Interessen und Anforderungen einzustellen. Die duale Organisationsform sorgt für eine enge Begleitung der Berufspraxis und eine fundierte Ausbildung in Handlungskompetenz, psychodynamischer Reflexion und Forschung.

Die spezifischen Inhalte des Studiums umfassen auch Themen wie inklusive Elementarpädagogik, Sprachförderung, sowie die Förderung von MINT-Kompetenzen. In einer sich zunehmend diversifizierenden Gesellschaft sind diese Qualifikationen von großer Bedeutung.

  • Inklusive Elementarpädagogik: Klärung zentraler Begriffe und historische Entwicklung.
  • Sprachförderung: Grundlagen zur Sprachentwicklung und Instrumente zur Sprachstandsfeststellung.
  • MINT-Bildung: Definition, Förderung und Bildungsanliegen im Elementarbereich.

Die Studierenden werden außerdem mit unterschiedlichen Lehrmethoden vertraut gemacht, darunter Impulsreferate, Gruppenarbeiten und Diskussionen. Die Prüfungsformen umfassen immanente Leistungsüberprüfungen, die eine kontinuierliche Reflexion des Lernfortschritts gewährleisten.

Mit den neu geschaffenen Studiengängen an der FH Campus Wien wird ein signifikanter Schritt in Richtung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung in der Elementarpädagogik unternommen. Bewerbungen sind bereits jetzt möglich; die Frist endet am 31. Mai.

[Puls24] berichtet, dass die Ausbildung von Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen in Österreich bisher hauptsächlich durch die Bundesbildungsanstalten für Elementarpädagogik, sogenannte Bafep, erfolgte. Diese neueste Entwicklung zeigt, dass ein Umdenken in der Ausbildungspraxis notwendig ist, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.

[OTS] hebt hervor, dass diese Bildungsoffensive nicht nur die Professionalisierung der Elementarpädagogik vorantreibt, sondern auch größere gesellschaftliche Verantwortung fördert. Die FH Campus Wien, die aktuell rund 8.500 Studierende zählt, zeigt mit diesen Maßnahmen, dass sie eine führende Rolle in der Fachhochschulausbildung einnimmt.

Die Neuerungen in der Elementarpädagogik sind somit ein klares Signal für die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Österreich. Eine fundierte Ausbildung und praxisorientierte Ansätze werden immer mehr zum Schlüssel für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit.

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