Zug-Strecken in Hessen: Massive Umbauten und neue Busverbindungen!

Der Ausbau der Zugstrecke zwischen Hanau und Gelnhausen ist in vollem Gange. Die Fuldaer Zeitung berichtet, dass die Deutsche Bahn AG den Streckenabschnitt viergleisig ausbauen möchte. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Pünktlichkeit im Zugverkehr zu verbessern und die Kapazitäten zu erhöhen. Im Rahmen des umfangreichen Infrastrukturprogramms werden zahlreiche Brücken modernisiert, darunter die L3202-Brücke in Gelnhausen, die in der Woche vor Ostern abgerissen wird.

Ab dem 17. April 2025, um 21 Uhr, wird die Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen für zwei Wochen komplett gesperrt. Diese Maßnahme ist Teil der umfangreichen Bauarbeiten, die sowohl den Oberbau als auch Brückenbauarbeiten umfassen. Gleichzeitig werden Reisende informiert, dass ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wird. Die Fahrgäste sollten mit längeren Reisezeiten rechnen, da die Busse langsamer sind und keine Fahrräder mitgenommen werden können.

Veränderungen im Fernverkehr

Durch die Sperrung der Strecke werden auch die Fernverkehrszüge betroffen sein. Die Deutsche Bahn teilt mit, dass die ICE- und IC-Züge über alternative Routen fahren müssen. Dies führt zu längeren Fahrtzeiten: So steigen die Fahrzeiten beispielsweise auf den Verbindungen Frankfurt–Kassel–Berlin um etwa 35 Minuten. Hier entfallen Haltestellen in Frankfurt-Süd, Hanau und Fulda.

Für die Verbindung Frankfurt–Hamburg verlängert sich die Reisezeit sogar um rund 50 Minuten, da der Halt nun in Frankfurt-West und nicht im Hauptbahnhof erfolgt. Auch die Strecken nach Erfurt und Dresden sind betroffen, wobei die Fahrtzeiten hier um circa 45 Minuten steigen.

Investitionen und Bauprojekte

Insgesamt investiert die Deutsche Bahn über 50 Millionen Euro in die Infrastruktur im Kinzigtal. Laut Angaben der Bahn werden über 38 Bauvorhaben im nördlichen Streckenbereich umgesetzt. Diese Maßnahmen umfassen die Erneuerung von 22 km Schienen sowie 49 Weichen. Die Baustellen erstrecken sich über mehrere Orte, darunter Wolfgang, Langenselbold und Fulda.

Ein umfassendes Verkehrskonzept ist während der Bauarbeiten notwendig. Die Züge können nicht regulär über die gesperrten Gleise fahren, und während bestimmter Bauphasen wird der Nahverkehr eingleisig führen. An Wochenenden, über Ostern und nachts werden Ersatzbusse für die Regionalzüge eingesetzt, um die Mobilität der Reisenden sicherzustellen.

Die Deutsche Bahn bittet die Fahrgäste um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und empfiehlt, sich rechtzeitig über Reise- und Anschlussmöglichkeiten zu informieren. Die Informationen werden auf der Webseite der Bahn bereitgestellt, um die Auswirkungen der Bauarbeiten transparent zu machen.

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