Rheinland-Pfalz erobert mit 100 Brunnen die Wasserwelt!
Das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität hat mit dem erfolgreichen Abschluss des Sonderförderprogramms „100 Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz“ einen bedeutenden Meilenstein erreicht. RPR1 berichtet, dass die Marke von 100 Brunnen nun überschritten wurde, was nicht nur die Gesundheit der Bürger schützt, sondern auch ein Kostenbewusstsein für sauberes Trinkwasser fördert.
Startschuss für das Programm war im Jahr 2019, mit einer Verlängerung bis zum 31. Mai 2026. Die Förderinitiative zielt darauf ab, Menschen vor gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze zu schützen, indem sie den Zugang zu kostenlosem, brauchbarem Trinkwasser in der Öffentlichkeit erleichtert. Die Brunnen werden mit bis zu 8.000 Euro gefördert, wobei die Gesamtkosten für die Aufstellung zwischen 8.000 und 15.000 Euro liegen können, zuzüglich der Unterhaltungskosten.
Details zum Förderprogramm
Das Förderprogramm ist speziell auf die Aufstellung öffentlicher Trinkwasserlaufbrunnen ausgerichtet, die mit DVGW-zugelassenen oder vergleichbar zertifizierten Bauteilen ausgestattet sind. Einfache Trinkwasserzapfstellen an bestehenden Wasserleitungen sind nicht förderfähig. Die Website des Ministeriums stellt den Kommunen Informationen über die Antragstellung und den Zugang zum elektronischen Förderverfahren MIP-Förderung zur Verfügung.
Der Antrag umfasst geschätzte Kosten und eine detaillierte Beschreibung der Brunnen sowie deren Standorte. Um die Sichtbarkeit des Programms zu erhöhen, ist es vorgeschrieben, dass die Brunnen mit einem Hinweis auf den Fördergeldgeber, hier das Klimaschutzministerium, versehen sind.
Standorte öffentlicher Trinkwasserbrunnen
In Rheinland-Pfalz wurden bereits zahlreiche Brunnen in Betrieb genommen. Unter anderem befindet sich ein Brunnen im Südpfalzstadion in Landau, gefördert mit 15.000 Euro. Ein weiterer Brunnen steht seit August im Bürgerpark im südlichen Ortsteil Wörth-Dorschberg. Der Brunnen in Rülzheim wurde planmäßig im Herbst des letzten Jahres fertiggestellt. Diese Aufstellungen sind ein erster Schritt zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit in öffentlichen Bereichen.
Zusätzlich plant das Bundesumweltministerium, für jedes der 51 Spiele der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland einen öffentlichen Trinkbrunnen einzurichten. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Zugang zu kostenlosem Trinkwasser an stark frequentierte Orte wie Parks oder Fußgängerzonen zu ermöglichen.
Die Bundesregierung verfolgt hiermit nicht nur das Ziel, die öffentliche Gesundheit im Hinblick auf Hitzeschutz zu fördern, sondern auch umweltfreundliche Ansätze zu unterstützen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betont, dass die zunehmenden Extremwetterereignisse diese Anstrengungen notwendig machen. Städte und Gemeinden sind aufgerufen, neue Trinkwasserbrunnen zu planen und aufzustellen, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden.
Insgesamt gibt es in Deutschland bereits über 1.300 öffentliche Trinkwasserbrunnen, und in einem ersten Schritt sollen etwa 1.000 zusätzliche Brunnen installiert werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung der öffentlichen Wasserversorgung und zur Verwirklichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, insbesondere Ziel 6, das den Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser sicherstellen möchte.
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