Rheinpegel steigen: Binnenschifffahrt unter Druck – Unternehmer klagen!
Die Wasserstände am Rhein zeigen nach den jüngsten Regenfällen in Nordrhein-Westfalen einen leichten Anstieg, doch die Binnenschifffahrt steht weiterhin unter Druck. Am 17. April wurde in Köln ein Pegelstand von 1,49 Metern gemeldet, während am 19. April um 10:00 Uhr in Bonn ein Pegelstand von 1,86 Metern erreicht wurde. Prognosen gehen davon aus, dass in Bonn die Wasserstände am Abend möglicherweise die Marke von 2 Metern erreichen könnten. Trotz dieser leichten Erholung bleibt die Situation für die Schifffahrt angespannt. Große Frachtschiffe sind nur eingeschränkt nutzbar und können meist nur mit halb beladener Kapazität fahren, was zusätzliche Kosten für die Unternehmen verursacht. Radio Bonn berichtet, dass die Lage besonders in der Region Kaub, Rheinland-Pfalz, kritisch ist, wo der Pegelstand am 13. April auf unter 78 Zentimeter fiel.
Am 17. April wurde in Kaub ein Anstieg auf 88 Zentimeter beobachtet, jedoch bleibt der Pegelstand weit unterhalb der optimalen Werte. Für Sonntagmorgen wird ein Pegelstand von 1,18 Metern erwartet. Dies führt dazu, dass Unternehmer gezwungen sind, mehrere Schiffe zu buchen, um die benötigte Fracht zu transportieren. Die Nachfrage nach zusätzlichem Frachtraum ist durch die aktuellen Bedingungen gestiegen, was die Kosten weiter in die Höhe treibt. Die Einschränkungen bei der Binnenschifffahrt nehmen also weiterhin zu, und eine schnellere Lösung für die Probleme ist nicht in Sicht.
Prognosen und Wetterbedingungen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat teils starken Regen für die kommenden Tage prognostiziert, was die Hoffnung auf eine Rückkehr zu stabilen Wasserständen nährt. Dennoch gibt es warnende Stimmen, die darauf hinweisen, dass die Wasserstände im Rhein voraussichtlich weiterhin moderat fallen werden. In Köln liegt der Pegel aktuell bei 1,54 Metern, mit einer Fahrrinnentiefe von knapp 2,70 Metern, was eine Einschränkung der Frachtkapazität für größere Schiffe zur Folge hat. Die Situation am Mittelrhein bei Bingen ist ebenfalls besorgniserregend, wo die Fahrrinnentiefe lediglich 1,90 Meter beträgt – dies ermöglicht nur ein Drittel der üblichen Frachtkapazität.
Die Auswirkungen dieser Einschränkungen spüren die Unternehmer in der Region deutlich. Die Notwendigkeit, mehrere Schiffe zu engagieren, um die gleiche Menge Fracht zu transportieren, erhöht die Logistikkosten erheblich. Diese Herausforderungen werden von der Rheinpfalz hervorgehoben, die genaue Maßnahmen zur Behebung der Probleme unterstreicht.
Insgesamt bleibt die Situation am Rhein angespannt, während sich die Unternehmen auf eine ungewisse Frühlingssaison einstellen müssen. Ob die angekündigten Regenfälle zu einer deutlichen Verbesserung der Wasserstände führen werden, bleibt abzuwarten.
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