Neues Radweg-Projekt: Kaiserspindel verbindet Mainz und Wiesbaden!
Am 7. Mai 2025 gab die Stadt Wiesbaden bekannt, dass an der Kaiserbrücke zwischen Kastel, Amöneburg und Mainz eine neue Rampe für Radfahrer, die als „Kaiserspindel“ bezeichnet wird, entstehen soll. Diese Rampe wird nicht nur eine barrierefreie Überquerung der Brücke ermöglichen, sondern auch eine wichtige Verbindung im Radverkehrsnetz darstellen. Die Stadt Mainz plant, dieses Projekt, das in enger Abstimmung mit Wiesbaden durchgeführt wird, im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Radverkehrsprojekte“ vollständig zu finanzieren.
Die neue Rampe wird eine Schleife mit vier Metern Breite und ohne Stufen haben. Sie wird eine Höhendifferenz von etwa zehn Metern überwinden, was eine signifikante Verbesserung für Radfahrer darstellt. Die bestehende Treppe bleibt während und nach der Bauzeit erhalten, wodurch eine durchgängige Nutzung gewährleistet ist. Der Planungsprozess befindet sich derzeit in der Entwurfsphase und soll bald zur Genehmigung übergehen, die von den zuständigen Landesbehörden erwartet wird.
Technische Details der Kaiserspindel
Die „Kaiserspindel“ wird eine Landmarke am Rheinufer sein und soll als Verkehrsbauwerk den räumlichen Abschluss der Stadterweiterung im ehemaligen Zollhafen markieren. Mit einer neuen Wegeverbindung, die eine Spiralrampe bis zum Widerlager der Kaiserbrücke umfasst, schafft es nicht nur Zugang, sondern auch einen freien Blick auf den neoromanischen Brückenkopf.
Die Konstruktion dieser Rampe erfolgt durch einen torsionssteifen Stahlüberbau, der als Durchlaufträger fungiert. Vier elliptische Stützen tragen die Rampe in gleichmäßigen Abständen, während eine fünfte Stütze den Übergang zur Kaiserbrücke übernimmt. Der Bau folgt dem Prinzip „Form follows Force“, was eine effiziente und zugleich ästhetische Darstellung der Ingenieurskunst darstellt. Diese innovativen Merkmale trugen dazu bei, dass das Projekt den ersten Preis in einem Wettbewerb gewann, dessen Bauherr die Landeshauptstadt Mainz ist.
Futuristische Baupläne
Die ersten Vorbereitungen für den Bau der Kaiserspindel sind für die erste Jahreshälfte 2026 vorgesehen, und die Bauzeit, einschließlich der Anschlussarbeiten, wird auf etwa 15 Monate angesetzt. Nach Abschluss der Planungen plant die Stadt, um den Jahreswechsel 2025/2026 eine Baufirma auszuschreiben, was den Erwartungen nach einen zügigen Beginn des Bauvorhabens ermöglicht.
Die Entwicklung der Radverkehrsinfrastruktur, wie sie in diesem Projekt zum Ausdruck kommt, ist essentiell für die Förderung des Radverkehrs. Laut einem Bericht von difu.de sind komfortable Radwege notwendig, um mehr Menschen zu motivieren, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen. Projekte wie die „Kaiserspindel“ sind wichtige Schritte in Richtung einer sicheren und integrativen Verkehrsinfrastruktur.
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