Rheinstrecke zwischen Koblenz und Köln: Sperrung ab Mai kündigt Chaos an!

Ab dem 2. Mai 2025 wird die linke Rheinstrecke zwischen Koblenz und Köln für den Zugverkehr gesperrt. Dies berichtet die Rhein-Zeitung und verweist auf notwendige Abbrucharbeiten an einem 1918 in Betrieb genommenen Überführungsbauwerk in Kesselheim. Die DB InfraGO AG hat angekündigt, dass diese Baumaßnahmen zu einer Totalsperrung führen werden, die bedeutende Auswirkungen auf den Pendlerverkehr haben wird.

Nach der Schließung müssen Reisende mit deutlich längeren Fahrzeiten rechnen, da ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wird. Diese Maßnahmen sind Teil von umfangreichen Baumaßnahmen, die sich über das gesamte Jahr 2025 erstrecken und nicht nur die Rheinstrecken betreffen.

Umfangreiche Bauarbeiten im Nahverkehr

Im Jahr 2025 sind zahlreiche Fahrplananpassungen und Zugausfälle aufgrund von Bauarbeiten in Rheinland-Pfalz zu erwarten. Die Bahninfos berichtet, dass insbesondere auf beiden Rheinstrecken mit Einschränkungen gerechnet werden muss. Zudem steht der Verkehrsvertrag Mosel-Lux, der am 15. Dezember 2024 in Kraft trat, im Fokus. Dieser Vertrag sieht bis zum Jahr 2039 zahlreiche Verbesserungen im Bahnbereich vor, wie die Inbetriebnahme der neuen Weststrecke Trier mit fünf neuen Bahnhöfen ab dem 3. März 2025.

Der neue Verkehrsvertrag wird das Mosel-Lux-Netz stärken, indem er verbesserte Verbindungen zwischen wichtigen Knotenpunkten wie Trier, Luxemburg, Perl und Koblenz bietet. Ein Fahrplanumfang von 2.850.790 Kilometern pro Jahr soll garantieren, dass alle Züge durch Zugbegleitung betreut werden. Darüber hinaus wird es neue Nacht- und Spätverbindungen zwischen Koblenz und Trier geben.

Zukunftsorientierte Projekte

Die Deutsche Bahn plant zudem, ab Mitte 2025 insgesamt 19 neue hochmoderne Züge einzuführen, darunter Elektrotriebwagen vom Typ Flirt 3 XL EMU 4. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Infrastrukturprogramms, das die DB mit dem Bund initiiert hat. Laut der Deutschen Bahn handelt es sich um das größte Programm seit der Bahnreform 1994.

Mit dem Ziel, den Zugverkehr nachhaltiger und pünktlicher zu gestalten, wird die DB das hochbelastete Schienennetz sanieren und ausbauen sowie digitalisieren. Diese Maßnahmen beinhalten unter anderem die Generalsanierung von 40 Streckenabschnitten bis 2030 und die Einführung des European Train Control Systems (ETCS), um die Kapazität zu steigern.

Die DB richtet ihren Fokus auf eine umfassende Modernisierung der Bahnhöfe und die Schaffung von Zukunftsbahnhöfen, um den Komfort für die Reisenden zu erhöhen und die Herausforderungen im Bahnverkehr zu bewältigen.

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