Kritik am Verein: Journalisten-Pech bei Spiel in Trier!
Am 16. April 2025 berichtet Redakteur Johannes Götze über seine überraschenden Erlebnisse bei einem Fußballspiel der SG Barockstadt in Trier. Trotz seiner offiziellen Akkreditierung hatte er keinen Zugang zum Innenraum oder zur Pressekonferenz, wodurch seine journalistische Arbeit erheblich eingeschränkt wurde. Ein Umstand, der in der Branche für Fachleute nicht nur ungewöhnlich, sondern fast unverständlich ist.
Götze stellte fest, dass sein zugewiesener Arbeitsplatz stark verschmutzt war. Es fehlte an der Möglichkeit, in der Mixed-Zone Interviews zu führen. Sicherheitsmitarbeiter verwehrten ihm den Zutritt, obwohl er eine bestätigte Pressekarte vorweisen konnte. Langanhaltende Frustration erlebte der Journalisten, da ihm keine Unterstützung von einem offiziellen Ansprechpartner des Vereins zuteil wurde. Eine darauf folgende E-Mail-Anfrage an den Verein brachte ebenfalls keine Klärung. Der Verein verwies darauf, dass kein Innenraumzugang beantragt wurde, was Götze irritierte, da er davon ausging, seine Akkreditierung entsprechend den üblichen Standards erhalten zu haben.
Akkreditierung im Journalismus
Die Akkreditierung von Medienvertretern ist ein zentrales Element im Journalismus. Sie reicht von einfachen Presse-Eintrittskarten bis zu detaillierteren Absprachen über die Berichterstattung und erlaubt den Vertretern den Zugang zu Veranstaltungen. Oftmals wird dabei ein spezieller Ausweis ausgegeben, dessen Tragepflicht gilt. In einigen Fällen, wie etwa bei der Akkreditierung des Deutschen Bundestages, ist eine Jahreskarte notwendig. Die Akkreditierung erlaubt zudem die kommerzielle Nutzung von Bildern sowie den Zugang zu VIP- oder Fotografenbereichen. Wichtig ist, dass die Grundlage für eine Akkreditierung der Nachweis der journalistischen Tätigkeit ist, wie zum Beispiel durch einen Redaktionsausweis oder Presseausweis, wobei diese Grundlagen vom jeweiligen Veranstalter festgelegt werden und nicht einheitlich sind.
Selbst innerhalb des Rahmens der Akkreditierung war Götze gezwungen, improvisierte Lösungen zu finden. Teammanager Maximilian Hainer und Spieler Leon Pomnitz ermöglichte ihm Interviews auf der Tribüne. Diese Umstände schafften für Götze eine unübliche und eher unbefriedigende Situation in seiner 13-jährigen Berufserfahrung. „So eine Situation habe ich noch nie erlebt“, äußerte er dazu. Die Skurrilität des Rangkonflikts zwischen eingehenden Akkreditierungsanfragen und unzureichenden organisatorischen Maßnahmen wurde durch den Verlauf des Spiels nur verstärkt.
Das Spiel und einige Kontroversen
Während des Derbys zwischen Eintracht-Trier und der SG Barockstadt pfiff Schiedsrichter Sebastian Hilsberg eine knifflige Situation in der Nachspielzeit. Der Trierer Torhüter Jannik Horz hielt den Ball länger als erlaubt, was folgerichtig zu einem indirekten Freistoß führte. Ab der nächsten Saison wird eine derartige Regelwidrigkeit jedoch als Eckball geahndet, was möglicherweise weitere Speculationen im Vorfeld des Spiels anheizen könnte.
Zu den anderen Begegnungen an diesem Spieltag zählte das Aufeinandertreffen zwischen SV Steinbach und Adler Weidenhausen, das mit einem Ergebnis von 0:3 endete. In dieser Partie entschied Schiedsrichter Timo Hager, einen Spieler aufgrund blutverschmierter Stutzen vom Platz zu schicken, was die strengen Sicherheitsstandards im Sport einmal mehr verdeutlicht. Während die Spiele auf den Platz stattfanden, bleibt die Situation von Journalisten wie Götze eine Mahnung dafür, wie wichtig transparente Akkreditierungsprozesse sind, um die Berichterstattung nicht zu gefährden.
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