Trauer um Michael Elster: Sterben einer politischen Führungspersönlichkeit
Am Donnerstag, dem 11. April 2025, verstarb Michael Elster, der Präsident des DRK-Kreisverbands Rhein-Pfalz, im Alter von 66 Jahren. Elster, ein prominenter Akteur in der Lokalpolitik, war seit 2017 Präsident des Kreisverbands und seit 2006 im Vorstand tätig. Sein plötzlicher Tod wird von den Kollegen und Genossen als großer Verlust wahrgenommen. Matthias Riedel, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands, äußerte Dankbarkeit für Elsters bedeutenden Beitrag und bezeichnete seinen Verlust als schweren Schlag für den gesamten Verband.
Michael Elster war nicht nur eine prägende Figur in seiner Gemeinde, sondern auch ein bekanntes Gesicht in der Kreispolitik. Landrat Clemens Körner, der Elster als langjährigen Weggefährten bezeichnete, gestand ein, dass sie sich in vielen Belangen selten einig waren. Elster war der erste hauptamtliche Erste Beigeordnete auf Kreisebene und hatte die Verantwortung für Bauen, Schule und Bäder inne, bevor er 2013 wegen Unregelmäßigkeiten bei Auftragsvergaben vom Kreistag abgewählt wurde.
Politische Karriere und Rückschläge
Bevor er in den Vorstand des DRK-Kreisverbands eintrat, war Elster von 1995 bis 1999 Erster Beigeordneter in Limburgerhof. In der Kommunalpolitik war er als Fraktionsvorsitzender der CDU sowohl im Kreistag als auch im Rat der Gemeinde Limburgerhof aktiv. Limburgerhofs Bürgermeister Andreas Poignée (CDU) lobte Elsters Leidenschaft und klare Haltung in politischen Fragen. Manfred Gräf, stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU, würdigte Elster als fleißig und eigenwillig bei der Verwirklichung seiner Ziele.
Im Jahr 2021 wurde Elster während der 11. ordentlichen Kreisversammlung des DRK-Kreisverbands in Waldsee erneut als Präsident gewählt. Reiner Gerbes (Römerberg) und Sabrina Hisgen (Neuhofen) wurden zu seinen Stellvertretern gewählt, und Dr. Ulrich Hettenbach (Mutterstadt) übernahm die Rolle des Schatzmeisters. Das Engagement von Elster wurde auch während der Covid-19-Pandemie besonders gewürdigt. In seiner Dankesrede lobte er die Ehrenamtlichen für ihre herausragenden Leistungen während der Pandemie und der Flutkatastrophe im Ahrtal.
Engagement des DRK
Unter Elsters Leitung führte der DRK-Kreisverband mobile Impfteams in Altenheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen durch. Auch das Testzentrum im DRK-Ortsverein Neuhofen erfreute sich großer Nachfrage. Bürgermeister Patrick Fassott dankte dem DRK-Kreisverband für die Zusammenarbeit während der Pandemie, und Justitiar Stefan Wittenberger vom DRK-Landesverband hob die hervorragende Arbeit des Kreisverbands während der Impfkampagne hervor. Der DRK-Kreisverband hat sich seit seiner Wiedergründung im Jahr 1950 stetig für humanitäre Hilfe und soziale Dienste engagiert, auch obwohl die Rahmenbedingungen wechselhaft und oft herausfordernd waren.
Michael Elster hinterlässt ein Erbe, das sowohl durch seine Erfolge als auch durch seine Kontroversen geprägt ist. Sein Tod markiert einen bedeutenden Einschnitt in die Geschichte des DRK-Kreisverbands Rhein-Pfalz und die örtliche Politik. Die Auswirkungen seiner Arbeit und die Spuren, die er hinterlässt, sind sowohl in der Bevölkerung als auch innerhalb vieler Organisationen spürbar.
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