Großübung in Mutterstadt: Einsatzkräfte im Gefahrensturm vereint!

Am 29. März 2025 fand in Mutterstadt eine umfassende Großübung statt, die die Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst, Gefahrstoffzug, DLRG und weiteren Hilfsorganisationen zum Ziel hatte. Laut MRN-News sollte die Veranstaltung die Fähigkeiten der Einsatzkräfte in komplexen Einsatzszenarien testen.

Die Übung beinhaltete drei kritische Szenarien: einen Chlorgasaustritt im Schwimmbad, einen Brand in einem Gebäude sowie einen Massenunfall mit vielen Verletzten. In jedem dieser Szenarien war schnelles Handeln gefragt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Realistische Szenarien und Effizienz

Im Falle des Chlorgasaustritts war sofortige Reaktion notwendig. Die Einsatzkräfte mussten sicherstellen, dass weder weitere Verletzte noch größere Schäden entstanden. Beim Brand mussten Feuerwehr und Rettungsdienst eng zusammenarbeiten, um die Betroffenen schnell zu evakuieren.

Beim Massenunfall arbeiteten rund 110 Einsatzkräfte und 30 Fahrzeuge zusammen, um die Erstversorgung und den Transport der Verletzten sicherzustellen. In diesem Szenario wurden zudem 47 Statisten eingesetzt, die als Verletzte agierten, um die Realität des Einsatzes zu simulieren. Diese Übung wurde erfolgreich durchgeführt, was die Effizienz und Flexibilität der Zusammenarbeit demonstrierte.

Verbesserungsmöglichkeiten und Erkenntnisse

Trotz des Erfolges wurden auch Verbesserungspotentiale identifiziert. Besonders die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften sowie die Koordination bei der Patientenversorgung brauchten mehr Aufmerksamkeit. Bei dem Massenunfall traten Verzögerungen auf, die in zukünftigen Trainings berücksichtigt werden sollen. Außerdem wurde festgestellt, dass in Bezug auf spezialisierte Ausbildung im Gefahrstoffmanagement Fachkenntnisse manchmal unzureichend waren. Die Zusammenarbeit mit externen Organisationen war ebenfalls nicht in vollem Umfang simuliert worden.

Die Erkenntnisse der Übung sollen dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft und Teamarbeit der beteiligten Organisationskräfte zu stärken. Zukünftige Übungen werden diese Aspekte gezielt adressieren und sollen dabei helfen, das gemeinsame Handeln weiter zu optimieren.

Ein weiteres Beispiel für beachtliche Teamarbeit in der Notfallmedizin fand kürzlich in München statt. Am 19. Oktober 2024 führten rund 170 Einsatzkräfte aus München und umliegenden Landkreisen eine Großübung durch, die sich auf Brandbekämpfung, technische Rettung und medizinische Erstversorgung konzentrierte. Organisiert wurde diese Veranstaltung durch die Freiwillige Feuerwehr München-Mitte und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Puchheim-Ort und Gernlinden, wie KFV FFB berichtet.

Die Übung umfasste sechs Brandlagen und zehn technische Hilfeleistungen. 24 Einsatzfahrzeuge, darunter fünf Löschzüge und drei Drehleitern, waren vor Ort. Die Statisten, die als Unfall- und Brandopfer agierten, trugen zusätzlich zur Realitätsnähe der Szenarien bei. Diese Übung beschleunigte nicht nur die Reaktionsfähigkeit der Kräfte, sondern förderte auch den Austausch und die Übung im Umgang mit verschiedenen Notsituationen.

Gesamt gesehen zeigen beide Übungen die Notwendigkeit eines ständigen Trainings und der Weiterentwicklung von Notfall- und Krisenmanagementstrategien. Sie verdeutlichen, dass derartige Übungen nicht nur der Vorbereitung dienen, sondern auch der Stärkung des Vertrauens in die Rettungskräfte und ihrer Fähigkeit, in Krisensituationen effektiv zu handeln.

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