Brezelfestumzug in Speyer: Kommt er trotz Absage jetzt doch?
Am Donnerstagabend, dem 8. Mai 2025, äußerte sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) optimistisch über die Möglichkeit, den Brezelfestumzug in Speyer im Juli 2023 doch stattfinden zu lassen. Dies geschieht trotz der ursprünglichen Absage durch den Verkehrsverein, der aus organisatorischen Gründen nicht in der Lage war, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen rechtzeitig zu treffen.
Der Umzug war ursprünglich für den 13. Juli 2023 geplant. Seiler kündigte an, dass sie am Freitag Vorschläge zur Durchführung des Umzugs präsentieren will. Diese Vorschläge sind das Ergebnis intensiver Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und dem Verkehrsverein. Ein entscheidendes Thema wird sein, ob der Umzug in einer in abgespeckten Form stattfinden kann.
Sicherheitsvorkehrungen im Fokus
Die Sicherheitslage, die zur Absage des Umzugs führte, wurde von Uwe Wöhlert, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins, als eine der zentralen Herausforderungen genannt. Er stellte fest, dass die kurze Vorbereitungszeit und die erweiterten Sicherheitsanforderungen mehr Helfer und eine bessere Koordination benötigen. In den vergangenen Jahren waren rund 100 Helfer im Einsatz, doch in diesem Jahr sind aufgrund neuer Vorschriften noch mehr notwendig.
Wie Seiler betonte, seien jedoch bereits Maßnahmen zur Sicherheitsplanung erarbeitet worden, deren Details intern besprochen werden sollen. Gleichzeitig äußerte Wöhlert seine Skepsis, ob es in der verbleibenden Zeit für eine reibungslose Durchführung des Umzugs ausreiche. Die vorherige Absage hatte zudem dazu geführt, dass viele Zugteilnehmer bereits informiert wurden, was die Situation weiter kompliziert.
Kritik an hohen Sicherheitsauflagen
In der politischen Debatte rund um die Absage des Umzugs meldete sich auch Michael Wagner, Landtagsabgeordneter der CDU, zu Wort. Er hat den rheinland-pfälzischen Innenminister kontaktiert, um die hohen Sicherheitsauflagen zu hinterfragen, die oftmals zur Absage von Volksfesten führen.
Ein Antrag der AfD im Rat, eine veränderte Streckenführung des Umzugs zu prüfen, wurde in der Sitzung des Verkehrsverein-Vorstands am Donnerstagabend mehrheitlich abgelehnt. Dies verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen die Veranstalter konfrontiert sind, während sie versuchen, eine Lösung zur Wahrung der Tradition des Brezelfestumzugs zu finden.
Die Entwicklungen in dieser Angelegenheit bleiben kritisch zu beobachten, und sowohl die Stadt als auch die Vereine stehen vor der Herausforderung, eine sichere und dennoch festliche Lösung zu erarbeiten.
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