Eichhörnchen-Alarm: Verkehrsunfall mit 16.000 Euro Schaden in Speyer!
In den frühen Morgenstunden des 17. April 2025 ereignete sich in Speyer ein bemerkenswerter Verkehrsunfall, der durch ein Eichhörnchen verursacht wurde. Laut Tagesschau überquerte das Tier gegen 6:45 Uhr die Theodor-Heuss-Straße. Ein Autofahrer aus Speyer, der versuchte, das Eichhörnchen zu vermeiden, musste stark bremsen, was dazu führte, dass ein nachfolgender Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug auffuhr.
Der Unfall führte zu einem Sachschaden von etwa 16.000 Euro. Der Lastwagen war nach dem Vorfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Beifahrerin des Autofahrers erlitt dabei leichte Verletzungen, benötigte jedoch keine Krankenhausbehandlung. Glücklicherweise kam das Eichhörnchen mit einem Schrecken davon und entging ernsthaften Schäden, wie die Speyerer Polizei berichtet.
Die Reaktionen der Polizei
Die Polizei warnte nach dem Vorfall vor den Gefahren, die Tiere im Straßenverkehr darstellen können. Es wurde betont, dass Menschenleben stets Vorrang vor Tierleben haben sollten. Bremsmanöver für kleine Tiere sollten nur dann durchgeführt werden, wenn die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet ist. Bei größeren Tieren könnten Kollisionen schwerwiegendere Folgen nach sich ziehen, was die Verkehrssicherheit weiter gefährdet.
Solche Vorfälle sind nicht unüblich. Jährlich werden in Deutschland etwa 250.000 tödliche Zusammenstöße mit großen Wildtieren registriert, wie der NABU anmerkt. Besonders während der Monate April und Mai sind die Unfallzahlen bei Rehen am höchsten, was mit der Fortpflanzungszeit und der damit verbundenen Bewegung der Tiere zusammenhängt.
Die Problematik von Wildunfällen ist vielseitig. Straßen stellen für viele Tiere eine Barriere dar, die überwunden werden muss. Ein Beispiel: Igelmännchen überqueren im Durchschnitt bis zu 12 Straßen pro Nacht, während viele Amphibien große Distanzen zwischen ihren Lebensräumen zurücklegen. Leider können bereits wenige Fahrzeuge pro Stunde fatale Folgen für diese Arten haben.
Insgesamt verdeutlicht der Vorfall in Speyer nicht nur die unberechenbaren Momente des Straßenverkehrs, sondern auch die Notwendigkeit, die Sicherheit im Umgang mit Wildtieren ernst zu nehmen. Es ist unerlässlich, sowohl tier- als auch menschliche Verkehrsteilnehmer zu schützen, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
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