Tödlicher Vorfall in Neunkirchen: Hund verursacht Rehbock-Verletzungen!
Am Montag, den 5. Mai, wurde auf dem Sportplatz in Neunkirchen am Brand ein tödlich verletzter Rehbock entdeckt. Dies berichtet nn.de. Der Rehbock wies erhebliche Verletzungen auf, die die Polizei Forchheim als das Resultat eines Angriffs eines größeren, frei laufenden Hundes einstuft. Diese Vermutung wird von den zuständigen Behörden, einschließlich dem Landesamt für Umwelt und dem örtlichen Jagdpächter, unterstützt.
Die Polizei hat eine Ermittlungsaktion eingeleitet und sucht nach Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können. Sie können sich unter der Telefonnummer 09191/7090-0 melden. Für Hundehalter, die ihre Tiere nicht ordentlich beaufsichtigen, könnte dies schwerwiegende Folgen haben: Sie müssen mit einer Strafanzeige wegen Jagdwilderei rechnen.
Verstärkung der Ermittlungen
In einem ähnlichen Vorfall im Landkreis Ansbach wurde am 5. Oktober 2022 ein ausgeweideter Rehbock gefunden, der ebenfalls Bissspuren aufwies. Berichten zufolge wurde dieser Rehbock durch frei laufende Hunde gehetzt und niedergerissen, was auf ähnliche Probleme hinweist, die auch in Neunkirchen beobachtet werden. Laut jaegermagazin.de sind Anwohner und Jäger besorgt über häufige Sichtungen von streunenden Hunden in der Umgebung.
Erst am Vorabend des Auffindens des Rehbocks im Landkreis Ansbach war lautes Hundegebell aus dem Wald zu hören, was auf die Anwesenheit wildernder Hunde hindeutet. Die Polizei hat auch in diesem Fall Ermittlungen wegen Jagdwilderei eingeleitet und appelliert an Hundebesitzer, ihre Tiere im Wald an die Leine zu nehmen, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Der Standort Wald und seine Bedeutung
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Rehwild und anderen Wildtieren in Deutschland, wo Wälder ein bedeutendes Ökosystem darstellen. Diese Wälder nehmen knapp ein Drittel der Fläche des Landes ein und spielen eine zentrale Rolle im Klimaschutz sowie der Erhaltung der Artenvielfalt. Wie statista.com berichtet, wurde im Jagdjahr 2022/23 das Rehwild mit rund 1,3 Millionen erlegten Tieren zur häufigsten Jagdbeute.
Die vorliegenden Ereignisse verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Jagd und Naturschutz stehen, insbesondere in Zeiten zunehmender Trockenheit und der damit verbundenen Gefahren für die Wälder. Die zunehmende Population wildernder Tiere, die durch menschliches Zutun begünstigt werden, könnte die Balance in diesen sensiblen Ökosystemen stören.
Der Schutz von Wildtieren muss immer Priorität haben, und solche Vorfälle wie der des Rehbocks sind eindringliche Erinnerungen an die verantwortungsvolle Haltung von Haustieren. Der Appell an Hundehalter, ihre Tiere unter Kontrolle zu halten, ist dringender denn je.
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