Worms: Brunnen bleiben trocken – Haushaltskrise trifft die Bürger!
Die Brunnen in Worms bleiben bis auf Weiteres trocken, da der städtische Haushalt für das Jahr 2025 noch nicht genehmigt wurde. In der Zeit der „vorläufigen Haushaltsführung“ ist es der Kommune untersagt, Ausgaben für freiwillige Leistungen, wie den Betrieb von Brunnen, zu tätigen. Damit stehen die beliebten Wasserspender vorerst still, was bei den Bürgern auf Enttäuschung stößt.
Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU) äußert sich zu der Situation und erklärt, dass er schweren Herzens keine Genehmigung für den Brunnenbetrieb erteilen könne. Die laufenden Kosten für die Brunnen belaufen sich auf eine mittlere fünfstellige Summe. Kessel hofft jedoch auf eine baldige Genehmigung der Haushaltssatzung durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), um die Situation zu verbessern.
Haushaltskrise und notwendige Ausgaben
Die Gründe für die eingeschränkte finanzielle Lage sind erheblich. Der Stadtrat hatte im Dezember 2022 einen Haushaltsentwurf beschlossen, der ein Defizit von 70,7 Millionen Euro aufweist. Aufgrund dieser finanziellen Herausforderungen hat die ADD-Kommunalaufsicht eine Globalbeanstandung ausgesprochen, was die Stadt zwingt, einen neuen Haushaltsplan zu erstellen.
Momentan darf Worms nur rechtlich verpflichtende oder unaufschiebare Ausgaben für notwendige Aufgaben tätigen. Das bedeutet, dass freiwillige Leistungen und damit auch der Betrieb der Brunnen nicht finanziert werden. Allerdings werden zwei Trinkwasserbrunnen an bestimmten Standorten vorübergehend in Betrieb genommen: Einer befindet sich in der Kämmererstraße, gegenüber dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude, der andere am Ampelübergang zum Hauptbahnhof.
Die Zukunft der Brunnen
Die Stadtverwaltung hat erklärt, dass eine Beratung über den neuen Haushaltsplan im Stadtrat frühestens Ende Mai 2025 erwartet wird. Dies lässt den Bürgern der Stadt nur eine kurze Hoffnung, dass die Brunnen bald wieder sprudeln können. Kessel erkennt die Unzufriedenheit der Bürger an und bezeichnet die Entscheidung, die Brunnen stillzulegen, als schwierig.
Die Aussicht auf eine baldige Genehmigung des neuen Haushaltsplans bleibt ungewiss, während die Diskussionen über die nächsten Schritte in der Stadtverwaltung bereits in vollem Gange sind. Ohne eine klare finanziellen Perspektive wird es jedoch schwer, Lösungen für die Freizeitgestaltung und den öffentlichen Raum in Worms zu finden. Die Stadt muss einen Weg finden, um den Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden und gleichzeitig die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen in Worms, die den Brunnenbetrieb betreffen, verweisen wir auf die Berichterstattung von Rheinpfalz sowie die regionalen Nachrichten von FFH.
Details | |
---|---|
Quellen |