Neues Stadtquartier Coeur in Homburg: Eine Zukunft für 500 Familien!

Am Mittwochnachmittag wurde im Homburger Rathaus ein bedeutender Schritt zur Entwicklung eines modernen Stadtquartiers vollzogen. Oberbürgermeister Michael Forster und Giuseppe Ferraro, Geschäftsführer der Neunkircher Ferraro Group, unterzeichneten eine städtebauliche Grundlagenvereinbarung zur Entwicklung des ehemaligen DSD-Geländes. Diese Vereinbarung regelt die Bauleitplanung für das zukünftige Stadtquartier „Coeur“ und umfasst inklusive aller Anlagen rund 820 Seiten.

Das Areal, das seit den 90er-Jahren brach lag, hat eine Gesamtfläche von etwa 18 Hektar und wird in einem umfangreichen Projekt, das die Ferraro Group plant, revitalisiert. Geplant sind bis zu 500 Wohneinheiten, sowie Gewerbeflächen, Dienstleistungen, großflächiger Einzelhandel und eine multifunktionale Begegnungsstätte. Ziel dieser umfassenden Maßnahme ist es, Homburgs Attraktivität als Lebens- und Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken.

Nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die nachhaltige Stadtentwicklung. Die Ferraro Group hat das Gelände erst im vergangenen Jahr erworben und bereits im Oktober 2022 mit den Abrissarbeiten begonnen. Durch die Schaffung eines neuen Stadtviertels, das Wohnen, Gewerbe, Freizeit und Natur vereint, soll die Innenstadt Homburgs aufgewertet und eine Verbindung zur Altstadt hergestellt werden.

Das neue Stadtquartier wird insgesamt eine Fläche von über 180.000 Quadratmetern umfassen. Es ist vorgesehen, dass bis zu 60.000 Quadratmeter für Gewerbeflächen sowie etwa 27.000 Quadratmeter für Wohnräume bereitgestellt werden. Mit der Umsetzung des Projekts werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen, was einen positiven Impuls für die lokale Wirtschaft bedeutet.

Sanierung und Planung auf Hochtouren

In den letzten zwei Jahren wurde das Areal einer umfangreichen Altlastensanierung unterzogen, die in Abstimmung mit dem Landesamt für Arbeits- und Umweltschutz (LUA) durchgeführt wurde. Die oberirdischen Abrissarbeiten sollen in diesem Monat abgeschlossen werden, bevor die Sanierung und Entsorgung der noch vorhandenen Altlasten beginnt, was etwa ein Jahr in Anspruch nehmen wird.

Parallel zum Sanierungsverfahren wird das Bebauungsplanverfahren vorangetrieben, wobei jüngst eine Offenlage für den ersten Bauabschnitt beschlossen wurde. Interessierte Bürger und Investoren haben die Möglichkeit, sich über den Fortschritt auf der Projektwebsite www.coeur-homburg.de zu informieren.

Diese neue Initiative steht im Kontext einer globalen Herausforderung, denn die Urbanisierung ist ein Megatrend, der Städte weltweit vor enorme Herausforderungen stellt. Ein Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass bereits 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben, und diese Zahl bis 2050 auf über 75 Prozent steigen wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Projekte wie „Coeur“ nicht nur lokale, sondern auch globale städtische Entwicklungsziele unterstützen.

In Anbetracht der anhaltenden Diskussion über nachhaltige Stadtentwicklung wird das Projekt „Coeur“ auch dazu beitragen, die internationalen Agenden zur klimafreundlichen Stadtentwicklung auf lokaler Ebene umzusetzen. Ziel ist es, eine sozialgerechte, klimaschonende und widerstandsfähige städtische Umwelt zu schaffen, die den Bedürfnissen aller Bewohner dient.

Mit dem neuen Stadtquartier wird Homburg auf dem Weg zur verbesserten urbanen Lebensqualität und zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung einen bedeutenden Schritt nach vorne machen. Die Planungen, die von einem multiprofessionellen Architekten- und Ingenieursteam innerhalb der Ferraro Group vorangetrieben werden, verdeutlichen das Engagement für eine nachhaltige und lebenswert gestaltete Stadt.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Entwicklung des „Coeur“-Quartiers nicht nur ein lokales Vorhaben ist, sondern auch einen bemerkenswerten Beitrag zur zeitgemäßen Stadtentwicklung in einer zunehmend urbanen Welt leisten wird. Diese Entwicklung könnte als Modell für andere Städte dienen, die ähnliche Herausforderungen meistern müssen.

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