Schulbus-Chaos in Rotenburg: Eltern schlagen Alarm wegen Sicherheitsrisiken!
Im Rotenburger Stadtteil Braach zeichnet sich ein besorgniserregendes Bild hinsichtlich der Buslinie 308, die Grundschulkinder zur Albert-Schweitzer-Schule bringt. Wie die Hersfelder Zeitung berichtet, fühlen sich die Kinder zunehmend von älteren Schülern schikaniert und sind gezwungen, in überfüllten Bussen zu stehen, da viele Sitzplätze durch die Gepäckstücke in Form von Rucksäcken blockiert werden. Dieser Missstand hat zu einem konkreten Vorfall geführt, bei dem Kinder aufgrund einer plötzlichen Bremsung verletzt wurden, was die Alarmglocken bei den Eltern läutet.
Eltern wie Sarah Hafermas und Myriam Brell haben die Notwendigkeit erkannt, aktiv zu werden und sich deshalb an den Landkreis sowie die Presse gewandt, um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen. Ein Ausblick auf die Situation zeigt, dass viele Eltern ein ungutes Gefühl haben, wenn ihre Kinder mit dem Bus zur Schule fahren müssen. Trotz der Zusicherung des Landkreises, dass die Sicherheit der Schüler an oberster Stelle steht, und er keine Überfüllung festgestellt hat, ist der Frust groß.
Elterninitiative und geplante Maßnahmen
Die Initiative der Eltern bleibt nicht ohne Wirkung: Ein zusätzlicher Bus ist ab Dezember geplant, allerdings wird der notwendige Wandel zunächst auf sich warten lassen. Viele Familien sehen keine andere Option, als ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, um sie vor den unzumutbaren Bedingungen zu schützen.
Der Landkreis hingegen sieht die Verantwortung nicht bei den Busfahrern. Man betont, dass die Schülerzahlen innerhalb der gesetzlich erlaubten Kapazitäten liegen. Diese Einschätzung wird von den Eltern jedoch scharf kritisiert, da sie Zweifel an der Fundiertheit der Erhebungen anmelden. Diese wurden nur an bestimmten Tagen durchgeführt und geben somit kein verlässliches Bild der tatsächlichen Situation.
Zusätzlich zu den Problemen mit der Buslinie 308 gibt es auch in Heinebach eine Herausforderung. Dort fährt der Bus nicht direkt zur Jakob-Grimm-Schule, was zu Umstiegen und Verspätungen führt. Diese Problematik ist nicht neu; seit Beginn des Schuljahres berichten viele Eltern über Unregelmäßigkeiten im Schulbusverkehr im gesamten Landkreis Rotenburg.
Personalnotstand als Ursache
Eine der Hauptursachen für die wiederholten Ausfälle im Schulbusverkehr sind laut der Kreiszeitung personelle Engpässe. Diese wurden durch Krankheitsfälle und einen generellen Fahrermangel verursacht. Tägliche Meldungen über kurzfristige Ausfälle einzelner Linien sind meiner Meinung nach unübersehbar, und eine Besserung der Situation scheint derzeit in weiter Ferne zu liegen.
Andere Landkreise befinden sich bereits im Prozess der Prüfungen von Konsequenzen und der Überprüfung von Verträgen mit den Busunternehmen. Ein ähnliches Vorgehen ist in Rotenburg nicht ausgeschlossen. Unter den zusätzliche Ausfallmeldungen fällt unter anderem die Linie 851 der Weser-Ems-Bus, die vom Rotenburger Berufsschulzentrum über Sottrum nach Ottersberg Bahnhof Nord führt.
Die Eltern in Rotenburg kämpfen weiterhin gegen diese Missstände und fordern nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern nachhaltige Verbesserungen im gesamten Schulbusverkehr. Die Sicherheit ihrer Kinder steht an oberster Stelle, und dieser Zustand kann nicht länger hingenommen werden.
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