Trumps schwache Umfragewerte: Wo bleibt der Heilsbringer?

US-Präsident Donald Trump steht nach seinen ersten 100 Tagen im Amt vor tiefgreifenden Herausforderungen. Die aktuelle Umfragelage ist alarmierend: In einer Erhebung von ABC und der Washington Post gaben nur 39% der Befragten an, mit seiner Arbeit zufrieden zu sein, während 55% unzufrieden sind. Eine weitergehende Umfrage von CNN bestätigt diesen Trend mit einer Zustimmung von lediglich 41% und einer Ablehnung von 59%. Diese Werte sind die schlechtesten eines US-Präsidenten zur 100-Tage-Marke seit Jahrzehnten, was die Lage für Trump zusätzlich kompliziert.

Trump, der am 20. Januar 2025 als Präsident vereidigt wurde, sieht sich nicht nur mit schlechten Umfragewerten konfrontiert, sondern auch mit schwerwiegenden Anklagen wegen Wahlbetrugs im Vorfeld seiner Amtszeit. Dabei hatte er versucht, die Wahlniederlage von 2020 gegen Joe Biden anzufechten. In Reaktion auf die negativen Umfragen bezeichnete Trump die Ergebnisse auf seinem Netzwerk Truth Social als «gefälscht» und die Urheber dieser Umfragen als «Kriminelle». Er kritisierte die Medien und warf ihnen vor, hauptsächlich negative Berichterstattung über ihn zu liefern. Zudem forderte er Ermittlungen wegen angeblichen Wahlbetrugs durch die Medien.

Ein neuer Blick auf die Wirtschaft

So stiegen die Kurse unter demokratischen Präsidenten im Schnitt um 10,6 Prozent, während sie in Wahljahren mit republikanischen Präsidenten lediglich um 0,1 Prozent zunahmen. Ein Wechsel von einem demokratischen zu einem republikanischen Präsidenten führte im Jahr darauf zu einem Rückgang der Börse, während das Gegenteil, ein Wechsel zu einem demokratischen Präsidenten, in der Regel einen Anstieg der US-Aktien um acht Prozent zur Folge hatte. Trotz dieser statistischen Daten behaupten Beobachter, Trump sei aufgrund der derzeit positiven wirtschaftlichen Entwicklung unschlagbar.

Über die Herausforderungen in Swing States

Dennoch bleibt der Fortschritt in vielen Swing States hinter dem landesweiten Durchschnitt zurück. Trump hat eine Wiederauferstehung der US-Industrie versprochen, doch zeigen die aufkommenden Zahlen, dass der Beschäftigungsaufbau in diesen entscheidenden Staaten schleppend verläuft. Diese Diskrepanz könnte potenziell negative Auswirkungen auf seine Wiederwahlchancen haben, insbesondere angesichts der derzeit abfallenden Umfragewerte.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die nächsten Monate für Trump entscheidend sein werden. Die schlechten Umfragewerte und die Herausforderungen in den Swing States setzen ihn unter Druck, während er gleichzeitig versucht, sein Image als wirtschaftlicher Garantiemanager zu wahren.

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