Arbeitslosigkeit im Kreis Minden-Lübbecke: Zahlen steigen wieder an!

Am 30. April 2025 zeigt der Arbeitsmarkt im Kreis Minden-Lübbecke noch keine nennenswerte Frühjahrsbelebung. Laut Radio Westfalica ist die Zahl der Arbeitslosen im aktuellen Monat leicht angestiegen. Rund 11.000 Menschen sind derzeit arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von etwa 50 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht.

In der Region suchen Unternehmen verstärkt nach neuen Mitarbeitern, was sich in der Anzahl der gemeldeten freien Stellen niederschlägt. Diese liegt bei fast 900 Angeboten, etwa doppelt so viel wie im März. Trotzdem hat die Arbeitsagentur Schwierigkeiten, die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes präzise einzuschätzen.

Durchmischt: Der Arbeitsmarkt im Detail

Frauke Schwietert, Leiterin der Agentur für Arbeit Herford, bewertet die Lage im Kreis als durchmischt. Im Januar 2025 wurde ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festgestellt, der alle Personengruppen betrifft. Es meldeten sich knapp 1.900 Personen neu arbeitslos, während etwa 1.380 ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Dies führte zu einem Anstieg auf 10.893 Personen, was einem Plus von 478 Arbeitslosen oder 4,6 Prozent zum Vormonat entspricht, wie die Bundesagentur für Arbeit berichtet.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 211 Personen. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 6,3 Prozent. Von den 4.146 Personen in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren 292 neu gemeldet, was einem Anstieg von 7,6 Prozent entspricht. Auf der anderen Seite sinkt die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 36 Personen.

Zahlen und Trends auf dem Arbeitsmarkt

Aktuell erhalten 6.747 Personen Bürgergeld (SGB II), was einen Anstieg von 186 Personen oder 2,8 Prozent zum Vormonat bedeutet. Zudem sind unter den Arbeitslosen 1.219 Personen unter 25 Jahren, ein Anstieg von 79 Personen (+6,9 %). Die Gruppe der über 50-Jährigen ist ebenfalls gewachsen, mit einem Anstieg auf 3.418 arbeitslose Personen (+6,3 % zum Vormonat).

Langzeitarbeitslosigkeit bleibt ein drängendes Problem, mit 4.436 Personen in dieser Kategorie, was einem Anstieg von 4,4 Prozent entsprechen. Die Unterbeschäftigung stieg auf 14.107 Personen, sowie eine Zunahme von 394 Personen im Vergleich zum Vormonat. Arbeitgeber haben im aktuellen Zeitraum 303 Stellen gemeldet, was einem Rückgang von 27 Stellen oder 8,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Insgesamt sind in der Region 2.703 Stellen verfügbar, was ebenfalls einen Rückgang von 91 Stellen bedeutet.

Umfassende Informationen über den Arbeitsmarkt finden Interessierte auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit, die aktuelle Statistiken und Berichte bereitstellt. Hier können auch Trends bezüglich der Arbeitslosigkeit, Arbeitsuche und finanziellen Unterstützungsleistungen verfolgt werden.

Zusammenfassend bleibt der Arbeitsmarkt im Minden-Lübbecke-Kreis angespannt, ohne die erhoffte Belebung zu zeigen. Arbeitgeber sind zwar auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, doch die Zahlen sprechen für sich: Eine nachhaltige Trendwende ist bislang nicht in Sicht.

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