Chaos beim Samra-Konzert: 13 Verletzte durch Reizgas in Neukölln!
Bei einem Gratiskonzert des Berliner Rappers Samra in den Neuköllner Gropiuspassagen kam es am 3. Mai 2025 zu einem tragischen Vorfall. Unmittelbar nach dem Konzertbeginn, das um 16:00 Uhr geplant war, wurden 13 Menschen verletzt, von denen vier schwer verletzt wurden. Der Alarm ging gegen 16:25 Uhr bei der Feuerwehr ein, die daraufhin mit 42 Einsatzkräften vor Ort anrückte, um sich um den Massenanfall an Verletzten zu kümmern. Die Verletzungen resultierten vornehmlich aus den Auswirkungen von versprühtem Reizgas, wahrscheinlich Pfefferspray, sowie aus Handgreiflichkeiten innerhalb des Publikums. Glücklicherweise besteht für die Verletzten keine Lebensgefahr.
Die ursprüngliche Besucherzahl von 700 Menschen wurde weit überschritten: Es kamen zwischen 2.000 und 3.000 Konzertbesucher, während die Polizei eine Zahl von etwa 1.000 angab. Infolge des Vorfalls mussten vier Schwerverletzte und zwei Personen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Zudem erhielten sieben weitere leicht verletzte Personen vor Ort medizinische Hilfe.
Veranstaltung abgebrochen
Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Nach dem Vorfall wurde die Veranstaltung umgehend abgebrochen und die Teilnehmer sicher nach draußen geleitet. Trotz der Unruhen konnte der Betrieb in der Einkaufspassage schnell wieder auf Normalbetrieb umgestellt werden.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits bei einem anderen Konzert in Berlin-Neukölln, als ein Konzert des Rappers JPEGMafia abgebrochen werden musste. Hier wurde ebenfalls Reizgas im Publikum versprüht, was zu mehreren Verletzten führte. Die Polizei wurde gegen 22 Uhr in die Konzerthalle „Huxleys Neue Welt“ gerufen und meldete mehrere Personen mit Atemwegsreizungen.
Auch in diesem Fall verlief das Konzert zunächst friedlich, bis zur unvorhergesehenen Attacke. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit 38 Mann vor Ort, um den Vorfall zu bearbeiten. Insgesamt mussten rund 1.600 Konzertbesucher die Halle räumen und wurden auf dem Parkplatz des Veranstaltungsortes versammelt.
Derartige Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit bei Großveranstaltungen auf, ein Thema, das von verschiedenen Institutionen und Experten immer wieder thematisiert wird. Es gibt klare Richtlinien zur Sicherheitsorganisation, insbesondere bei höheren Besucherzahlen. Weitere Informationen finden sich unter Sicherheit bei Veranstaltungen.
Ob die Vorfälle bei den Konzerten von Samra und JPEGMafia miteinander in Verbindung stehen, bleibt vorerst unklar und wird von der Polizei intensiv untersucht.
Die Ereignisse unterstreichen die Herausforderungen und Risiken, die mit der Durchführung von Konzerten verbunden sind, insbesondere in Zeiten, in denen die Besucherzahlen stark variieren können. Verantwortliche müssen sicherstellen, dass die Sicherheit der Teilnehmer oberste Priorität hat, um solche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
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