Zecken und Mücken im Frühling: So schützen Sie sich richtig!
Frühling ist nicht nur eine Zeit des Erwachens der Natur, sondern auch der Beginn der Zeckensaison. Das Risiko von Zeckenstichen steigt in dieser Jahreszeit, was verschiedene Gesundheitsgefahren mit sich bringt. Beispielsweise können Zecken gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose und das Virus der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Insbesondere in Hessen gibt es zehn offiziell ausgewiesene FSME-Risikogebiete, die unter anderem die Städte Offenbach und Darmstadt sowie die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Groß-Gerau, Main-Kinzig, Marburg-Biedenkopf, Odenwald und Offenbach umfassen, wie n-tv.de berichtet.
Angesichts dieser Gefahren hat die hessische Gesundheitsministerin die Bevölkerung dazu aufgerufen, den eigenen Impfstatus gegen FSME zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung insbesondere für Menschen, die in oder in der Nähe dieser Risikogebiete leben oder sich dort aufhalten. Die Kosten der FSME-Impfung werden von gesetzlichen Krankenkassen für Bewohner und Besucher dieser Gebiete übernommen, was einen zusätzlichen Anreiz zur Sicherstellung des Impfschutzes bietet.
Schutzmaßnahmen gegen Zecken
Um sich vor Zeckenstichen zu schützen, sind einige Maßnahmen ratsam. Dazu gehören das Tragen von langer, heller Kleidung sowie festem Schuhwerk. Auch die Nutzung von insektenabwehrenden Sprays kann wesentlich zur Vorbeugung beitragen. Des Weiteren sollte der Körper nach Aufenthalten im Freien aufmerksam auf Zecken untersucht werden. Entdeckte Zecken sind schnell und vorsichtig zu entfernen. Die Anzahl der Zecken ist stark von Wetterbedingungen wie Temperaturen und Niederschlägen abhängig. Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt ihre Verbreitung.
Ein weiterer Schädling, der vor allem in wärmebegünstigten Regionen wie Frankfurt verbreitet ist, ist der Eichenprozessionsspinner. Seine Brennhaare können allergische Reaktionen auslösen und starke Juckreiz verursachen. Es ist ratsam, bei einem Befall im eigenen Garten die zuständigen Stellen zu informieren und den Schädling nicht selbst zu entfernen. Auch die Asiatische Tigermücke stellt ein Risiko dar, da sie verschiedene Viruskrankheiten übertragen kann. Diese Mücke präferiert saubere Wasserbehälter zur Eiablage und ist besonders in Wiesbaden verbreitet. Schutzmaßnahmen umfassen das Vermeiden von Brutstätten im Garten oder deren Abdeckung mit engmaschigen Netzen.
Überblick über die Risiken und Impfempfehlungen
In Bezug auf FSME sind Kinder besonders gefährdet, da sie viel Zeit im Freien verbringen. Statistiken zeigen, dass schwere Krankheitsverläufe bei Kindern und Erwachsenen variieren: Während etwa 25% der erkrankten Kinder von schweren Verläufen betroffen sind, liegt dieser Anteil bei Erwachsenen bei ca. 50%. Langfristige neurologische Folgeschäden können bei bis zu 40% der Erwachsenen vorkommen, aber nur bei etwa 2% der Kinder. Bei der Impfung gegen FSME stehen zwei Impfstoffe für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung, wodurch der Impfschutz für die Jüngsten sichergestellt werden kann. Dabei ist es wichtig, die Nutzen und Risiken der Impfung sorgfältig abzuwägen, insbesondere im Hinblick auf Fieberreaktionen nach der Impfung, die bei 15% der ein- bis zweijährigen Kinder und 5% der drei- bis elfjährigen Kinder auftreten können, wie zecken.de ergänzt.
Die Verbreitung von Überschwemmungsmücken wie der Rheinschnake ist momentan nicht alarmierend, da es nur wenige Brutstätten gibt. Dennoch bleibt der Schutz vor Zecken und die Aufklärung über die Risiken weiterhin von zentraler Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung, besonders in Risikogebieten.
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