Trumps 100 Tage: Revolution oder Chaos? Die Gesellschaft steht am Abgrund!

Am 30. April 2025 feierte US-Präsident Donald Trump seine ersten 100 Tage im Amt mit einer Kundgebung in Michigan. Dabei erklärte er diese Tage als die „erfolgreichsten ersten 100 Tage einer Regierung in der Geschichte“ der USA. In seiner Rede kritisierte er vehement die politische Klasse, die seiner Meinung nach Amerika „verkauft und ausgeblutet“ hat. Diese selbstbewusste Rhetorik spiegelt Trumps Strategie wider, politische Gegner zu schockieren und die US-Bürger zu verwirren, was in den ersten Monaten seiner zweiten Amtszeit zunehmend zu beobachten ist, wie dw.com feststellt.

Trump wandte sich an seine Anhänger mit den Worten: „Ich habe euch vermisst, ich habe die Kampagne vermisst.“ Doch die Kritiken blieben nicht aus. Er bezeichnete seinen Vorgänger Joe Biden als „sabbernden, senilen Mann“ und die Demokraten als „radikale Irre“, „Kriminelle“ und „kranke Leute“. Zudem bezeichnete er Zehntausende Bundesbeamte als „inkompetent“ und „korrupt“. Diese aggressive Rhetorik trägt zur weiteren Spaltung der US-Gesellschaft bei, die laut tagesschau.de ohnehin von Unsicherheiten und Ängsten bezüglich der politischen Entwicklung geprägt ist.

Wirtschaft und Steuerpolitik

Mit Blick auf die Wirtschaft versprach Trump, ein „goldenes Zeitalter“ für Amerika einzuleiten, das von niedrigeren Verbraucherpreisen sowie höheren Löhnen geprägt sein soll. Experten warnen jedoch vor den möglichen Folgen seiner Zollpolitik, die bereits zu höherer Inflation und einem langsamen Wirtschaftswachstum führen könnte. Im März 2025 lag die Inflation bei einem Anstieg von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der niedrigste Anstieg seit fast vier Jahren, wie dw.com berichtet.

Trumps wirtschaftliche Maßnahmen umfassen die Ankündigung großangelegter Steuersenkungen. Diese sollen so gestaltet sein, dass sie der breiten Masse zugutekommen, auch wenn die Umfragen zeigen, dass nur 11 Prozent der Amerikaner sich wirtschaftlich bessergestellt fühlen. Höhere Zölle auf importierte Waren, die in vielen Fällen über denen der Partnerländer liegen, sorgen für zusätzliche Unsicherheiten.

Einwanderungs- und Außenpolitik

Ein zentrales Anliegen Trumps ist die Verschärfung der Einwanderungspolitik. Dies manifestiert sich in der Reaktivierung des „Remain in Mexico“-Programms und dem Ausbau der Grenzmauer. Im Februar 2025 wurden rund 11.000 Migranten abgeschoben, was die Politik Trumps als das größte Abschiebungsprogramm in der US-Geschichte kennzeichnet. Kritiker warnen jedoch vor einer Verbreitung von Angst unter Migranten und Minderheiten, was als bedenklich gilt, insbesondere in Anbetracht der Untergrabung der Gewaltenteilung durch die Abschiebungen trotz gerichtlicher Anordnungen.

Trumps Außenpolitik, die von einem „America First“-Motto geprägt ist, ist ebenfalls in der Kritik. Im Kontext des Ukraine-Konflikts wurden amerikanische Zugeständnisse an Russland während Trumps erstem Telefonat mit Wladimir Putin laut Berichten gemacht, während die Militärhilfe für die Ukraine auf Eis gelegt wurde.

Kritik und gesellschaftliche Auswirkungen

Die Farce um die Reduzierung behördlicher Stellen und die Gründung des „Department of Government Efficiency“ unter Elon Musk hat ebenfalls ein Gefühl der Unsicherheit geschaffen. Kritiker warnen vor dem Verlust wichtiger staatlicher Funktionen und der Gefahr eines „Klimas der Unsicherheit“. Trumps gemäßigte Zustimmungswerte von etwa 39 Prozent zeigen, dass die Enttäuschung, insbesondere unter jüngeren Wählern und hispanischen Amerikanern, wächst, was die gesellschaftliche Polarisierung weiter verstärkt.

In den ersten 100 Tagen seiner zweiten Amtszeit hat Trump 139 Dekrete unterschrieben, was Bedenken bezüglich der verfassungsmäßigen Gewaltenteilung aufwirft. Diese extensive Nutzung von Dekreten, kombiniert mit einem Zick-Zack-Kurs in der Politik, führt zu einem Klima der Unstabilität und macht die Regierungsführung zur Herausforderung.

Zusammengefasst hat Trumps erste Zeit im Amt nach einer Rückkehr ins Weiße Haus mehr Fragen als Antworten aufgeworfen, wobei die Widerstände und die Opposition gegen seine Regierungsführung festzustellen sind.

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