Der Abschied von Papst Franziskus: Gedenkgottesdienste in Hessen

Am 24. April 2025 ist Papst Franziskus verstorben. Dieser Verlust löst in der katholischen Gemeinschaft tiefen Schmerz aus. Die Bistümer in Hessen haben als Zeichen des Gedenkens zu mehreren Trauermessen und Gottesdiensten eingeladen. Die erste große Totenmesse, geleitet von Bischof Michael Gerber, wird am Donnerstag, den 27. April, um 18:30 Uhr im Fuldaer Dom abgehalten. Musikalisch gestalten der Domchor und der Jugendkathedralchor diese Zeremonie und verleihen der Feier eine feierliche Note.

In den Pfarrgemeinden werden bis zur Beisetzung, die am Samstag stattfinden soll, täglich Glocken läuten. Zudem wird ein Kondolenzbuch im Fuldaer Dom, das seit Ostermontag ausliegt, von den Trauernden genutzt. Ein weiterer zentraler Gedenkgottesdienst findet am Sonntag, dem 27. April, um 18:30 Uhr im Limburger Dom statt. Auch dort liegt ein Kondolenzbuch aus.

Totenfeiern in Hessen

Um den verstorbenen Papst zu ehren, schaffen die Pfarreien Orte der Trauer. Diese sind meist mit Bildern und Kerzen dekoriert. Fahnen an Kirchen und kirchlichen Gebäuden werden bis zur Beisetzung auf Halbmast gesetzt oder mit Trauerflor geschmückt. Limburger Bischof Georg Bätzing wird gemeinsam mit anderen Bischöfen zur Trauerfeier nach Rom reisen, um dort im Beisein vieler Gläubiger Abschied zu nehmen.

Zudem wird im Mainzer Dom am Samstag, den 26. April, um 18 Uhr ein Requiem unter der Leitung von Bischof Peter Kohlgraf gefeiert. Am Montag zuvor wird bereits ein Totengebet stattfinden. Auch im Frankfurter Kaiserdom wird den Verstorbenen gedacht: Ein Kondolenzbuch liegt dort aus, ergänzt durch ein Foto von Papst Franziskus. Die Hauptrequiemmesse im Frankfurter Kaiserdom ist für Sonntag, den 27. April, um 10 Uhr geplant.

Benedikt XVI. und seine letzte Ruhe

Der Tod von Papst Franziskus kommt nur kurze Zeit nach dem Abschied von Benedikt XVI., der am Samstag zuvor im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Er war von 2005 bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche und gilt als erster Papst der Neuzeit, der aus Altersgründen zurücktrat. Die Totenmesse, die Papst Franziskus für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz in Rom feierte, zog viele Trauernde an. Rund 100 Kardinäle und fast 4.000 Priester nahmen an der Zeremonie teil. Am Ende wurde Benedikts Sarg ausgesegnet und in den Petersdom getragen, wo er seine letzte Ruhe finden soll.

In seiner Predigt am Tag der Trauerfeier wünschte Papst Franziskus, dass Benedikt eine vollkommene Freude beim Hören der Stimme Jesu zuteil werde. In der katholischen Kirche wird Jesus oft als Bräutigam bezeichnet, was die tiefe Verbundenheit zwischen Geistlichen und ihrem Gott symbolisiert.

Der Abschied von zwei Papsten in so kurzer Zeit wirft ein grelles Licht auf die gegenwärtigen Herausforderungen der katholischen Kirche und das Erbe, das sie hinterlassen haben. Während die Gläubigen in Hessen ihrer Trauer Ausdruck verleihen, wird der Einfluss beider Päpste in der Geschichte des katholischen Glaubens weiterhin spürbar bleiben.

Für weitere Informationen zu den Gedenkdiensten und Trauerfeiern in Hessen, besuchen Sie bitte Tagesschau, oder lesen Sie mehr dazu auf Deutschlandfunk Kultur.

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