Max Coga: Frankfurts Lokalpatriot kämpft für das Bahnhofsviertel!
Max Coga, ein 33-jähriger MMA-Kämpfer und Betreiber des traditionsreichen Nachtclubs „Pik Dame“ im Frankfurter Bahnhofsviertel, hat kürzlich in der 100. Episode des FFH-Kult-Talks „Bembel und Gebabbel“ auf sich aufmerksam gemacht. Diese Jubiläumsfolge fand im Palais Thurn und Taxis vor 600 Zuschauern statt. Zu den Gästen gehörten auch der Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz, Jörg Dahlmann und der Comedian Maxi Gstettenbauer. Coga, der bereits vor beeindruckenden 60.000 Zuschauern im Deutsche Bank Park auftrat, wurde in der Talkshow als „Frankfurter Lokalpatriot“ angekündigt, obwohl er in Offenbach geboren wurde und den Großteil seiner Kindheit dort verbrachte.
Sein Großvater gründete „Pik Dame“, den ältesten Nachtclub in Frankfurt, vor fast 64 Jahren, und Coga führt dieses Erbe in dritter Generation fort. Er ist nicht nur ein erfolgreicher Nachtclubbetreiber, sondern auch elffacher MMA-Champion. Eine bemerkenswerte Leistung war sein Sieg im Oktober 2024 im Deutsche Bank Park, bei dem er trotz einer gebrochenen Hand antrat. Coga hat in den USA und Russland gekämpft und wurde 2024 von ZDF in einer Reportage begleitet.
Soziale Herausforderungen im Bahnhofsviertel
Das Bahnhofsviertel, wo der „Pik Dame“ ansässig ist, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Vor einigen Jahren wurde das Viertel von „Time Magazine“ als hippes Ziel empfohlen, doch Coga erinnert sich an eine Zeit, in der kreative Menschen und Künstler anzogen wurden. Diese Entwicklung wurde jedoch durch die Flüchtlingsproblematik 2015 und eine anschließende Zunahme von Drogenkriminalität und Kleinbanden während und nach der Pandemie beeinträchtigt.
Coga ist Teil des Präventionsrates, der Strategien zur Verbesserung der Situation im Bahnhofsviertel diskutiert. Er äußert Besorgnis über das Wachstum der Drogenkriminalität und deren negative Auswirkungen auf die Lebensqualität im Viertel. Gleichzeitig bemerkt er, dass mehr Menschen im Viertel unterwegs sind als vor fünf Jahren, was sowohl positive als auch negative Aspekte hat.
Kreativität und Community im Fokus
Angesichts der Herausforderungen setzt Coga auf die Stärkung der Gemeinschaft. Er betont die Notwendigkeit, die Mieten für kreative Menschen erschwinglich zu halten, und spricht sich für Initiativen wie die Gewerbevereinigung und die Aktion „Auf ins Viertel“ aus. Diese sollen dazu beitragen, die Lebensbedingungen im Bahnhofsviertel zu verbessern und das Viertel für Menschen, die es schätzen und verstehen, attraktiv zu gestalten.
Abschließend zeigt sich Coga optimistisch, dass das Bahnhofsviertel eine positive Wandlung erfahren kann. Unterstützt wird dieser Prozess durch die Arbeitsgemeinschaft zwischen Frankfurt und der Deutschen Bahn, die an der Realisierung eines neuen Hauptbahnhofs arbeiten.
Details | |
---|---|
Quellen |