Feuerwehren üben für Gefahrgut-Einsätze: Großübung in Fulda beeindruckt!

Am 23. April 2025 versammelten sich die Feuerwehren aus Eichenzell, Fulda, Hünfeld und Burghaun zu einer Großübung am DB Fahrzeuginstandhaltungswerk in Fulda. Ziel dieser Übung war es, praxisnah Training für den Ernstfall im Umgang mit Gefahrgut zu bieten. Trotz der aufwendigen Maßnahmen handelte es sich nicht um einen tatsächlichen Brand oder Unfall, sondern um eine wertvolle Gelegenheit zur Weiterbildung.

Die Deutsche Bahn AG spielt eine zentrale Rolle in der Unterstützung der Feuerwehren bundesweit beim Umgang mit Gefahrstoffen. Laut osthessen-news.de transportiert die DB Netz AG jährlich rund 66 Millionen Tonnen Gefahrgut, wozu auch brennbare und explosive Stoffe gehören. Um die Sicherheit in diesem Bereich zu gewährleisten, bietet die DB InfraGO AG spezielle Schulungen mit dem Ausbildungszug Gefahrgut an.

Einblick in den Ausbildungszug Gefahrgut

Der Ausbildungszug, der während der Übung eingesetzt wurde, besteht aus mehreren Wagen. Darunter ein Unterrichtswagen mit 20 Sitzplätzen für theoretische Erläuterungen, ein „Schau-Kesselwagen“ zur Demonstration der Kennzeichnung und Struktur verschiedener Kesselwagen sowie ein hinterer „Übungskesselwagen“, der mit realistischen Leckagen ausgestattet ist. Dies ermöglicht den Teilnehmern, das Auffangen und Abdichten von Gefahrstoffen zu üben, wie auf abc-gefahren.de beschrieben wird.

Insgesamt dauerte die Übung rund vier Stunden und umfasste sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Feuerwehrleute hatten die Möglichkeit, einen Armaturenkesselwagen zu betreten und dort direkt zu lernen, wie man im Ernstfall handelt. Die Ausbildung wurde von erfahrenen Ausbildern der Deutschen Bahn sowie einem Ausbilderteam von Stadt und Landkreis Fulda durchgeführt.

Wichtigkeit der Übungen und zukünftige Perspektiven

Die Teilnehmer äußerten, dass die Übung extrem wertvoll sei und regelmäßig wiederholt werden sollte. Bereits im Vorfeld wurde die Übung mit Wasser für den Übungskesselwagen organisiert, was durch ein wasserführendes Fahrzeug ermöglicht wurde. Die Deutsche Bahn stellt jedoch kein Übungsmaterial zur Verfügung, sodass die Teilnehmer eigenes Material wie persönliche Schutzausrüstung (PSA) sowie Abdicht- und Auffangmaterial mitbringen mussten.

Die Notwendigkeit solcher Übungen ist unbestreitbar, wenn man bedenkt, wie oft Gefahrguttransporte durchgeführt werden. Der Gefahrgut-Übungszug, der über den Notfallmanager der DB AG angefordert werden kann, hat in der Regel eine Wartezeit von zwei bis drei Jahren für eine kostenfreie Schulung. Informationen rund um das Notfallmanagement der Deutschen Bahn AG können online abgerufen werden. Darüber hinaus stellt Thomas Linberg auf seiner Webseite weitere Informationen zum Übungszug bereit.

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