Sturmchaos in Osthessen: Blitzeinschläge und Evakuierungen am Samstagabend!

Am Abend des 6. Mai 2025 kam es in Osthessen zu starken Gewittern, die teils verheerende Auswirkungen hatten. Blitzeinschläge, Sturm und Hagel führten zu zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet. Die Hauptmeldungen häuften sich zwischen 18:50 Uhr und 20:30 Uhr, als die Unwetterphase ihren Höhepunkt erreichte. Nach Angaben der Fuldaer Zeitung waren die Einsatzkräfte vor allem wegen umgestürzter Bäume in Alarmbereitschaft.

In Gelnhausen-Höchst schlug ein Blitz in einen Baum ein, wodurch sowohl ein Strommast als auch ein Hochspannungskabel beschädigt wurden. Dies führte zur Evakuierung von 34 Menschen, die die Nacht bei Freunden oder Verwandten verbringen mussten. Die Sperrungen in der Umgebung, insbesondere rund um den Tannenweg, werden voraussichtlich bis Sonntag um 15 Uhr andauern.

Verkehrsbehinderungen und Sachschäden

Die Wetterlage brachte nicht nur Umgestürzte Bäume; in Fulda fielen einige große Äste auf die Fahrbahnen, darunter auf der Künzeller Straße, wo ein Baum den Eingang eines Hotels blockierte. Auch auf der A7 berichteten Verkehrsteilnehmer von Behinderungen durch herabgefallene Äste. Zudem wurden im Vogelsbergkreis erhebliche Sachschäden festgestellt, insbesondere in Lauterbach, wo ein Metallzaun mehrere parkende Autos beschädigte und heruntergewehte Dachziegel ein weiteres Fahrzeug traf. In der Grundschule in Alsfeld löste ein Blitzeinschlag einen Alarm aus, jedoch blieben verletzte Personen aus, wie die Osthessen News berichtete.

Die Polizei in Fulda registrierte in dem betreffenden Zeitraum rund 20 Einsätze. Unterdessen war die Lage im Main-Kinzig-Kreis relativ entspannt, wo nur vereinzelte umgestürzte Bäume gemeldet wurden. Der Wetterdienst hatte zuvor vor starken Gewittern in den Landkreisen Fulda, Main-Kinzig, Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg gewarnt, mit Höchstwerten bei Sturmböen von bis zu 110 km/h und Starkregen von bis zu 30 l/m² pro Stunde.

Nachhaltige Auswirkungen der Unwetter

Darüber hinaus führten die Unwetter zu weiteren Problemen. Beispielsweise wurde die Bundesstraße zwischen Philippsthal und der Landesgrenze zu Thüringen aufgrund von Verschmutzungen auf der Fahrbahn gesperrt. Auch die B62 musste in Philippsthal aufgrund von Überschwemmungen und ähnlicher Verschmutzung vollständig gesperrt werden. In Bad Salzschlirf wurde eine umgestürzte Eiche im Kurpark durch einen Blitzeinschlag registriert, die erheblichen Schaden an der historischen Kurpark-Residenz verursachte.

Wie in den vorherigen Berichten erwähnt, kamen mindestens neun Graureiher durch Blitzeinschläge ums Leben, was die Auswirkungen des Unwetters auch auf die Tierwelt verdeutlicht. Die Feuerwehr Lauterbach war mit 67 Kräften an 25 Einsatzstellen im Einsatz.

Trotz der starken Unwetter und den daraus resultierenden Herausforderungen scheinen die langfristigen Risiken immerhin vorübergehend minimiert worden zu sein. Der Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes signalisiert, dass zunächst keine weiteren Warnungen erforderlich sind. Die aktuelle Hochdrucklage über Großbritannien könnte vorübergehend für Entspannung sorgen, während sich die Wetterlage in Südeuropa weiterhin unbeständig zeigt.

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