Katzenkrankheit in Butzbach: Tierheim kämpft um Leben und Gesundheit!
Das Tierheim in Butzbach sieht sich einer besorgniserregenden Situation gegenüber, da dort eine mysteriöse Katzenkrankheit ausgebrochen ist. Aktuell sind 21 Katzen erkrankt, von denen bereits 11 Tiere gestorben sind, wie tagesschau.de berichtet. Die Erkrankung, die als feline infektiöse Peritonitis (FIP) bekannt ist, wird durch spezielle Coronaviren verursacht. Der erste Fall wurde Ende Oktober entdeckt, gefolgt von einer Krankheitswelle, die Mitte November begann. FIP gilt gewöhnlich nicht als ansteckend, dennoch ist die genaue Übertragung von Katze zu Katze unklar.
Das Katzenhaus im Tierheim wurde seit Ende November geschlossen, und alle betroffenen Katzen befinden sich in Quarantäne. Die Tiere zeigen Symptome wie Apathie, Fressunlust und Atemprobleme. Tierärztin Susanne Konschewski hat von einer ungewöhnlichen Virusübertragung berichtet. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, wurden Proben an das Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald geschickt. Eine mutmaßliche Virusmutation konnte angezüchtet, jedoch nicht bestimmt werden. Gesund gebliebene Katzen erhalten Impfungen gegen Caliciviren, während die kranken Tiere mit Antibiotika und dem nicht zugelassenen antiviralen Medikament GS-441524 behandelt werden. Die Behandlungskosten sind hoch und beinhalten sowohl Medikamente als auch Tierarztbesuche.
Schwierige Perspektiven für das Tierheim
Die Tierheimleiterin Claudia Maid wagt einen Ausblick auf eine mögliche Wiedereröffnung des Katzenhauses im Frühling 2025. Die Schließung ist notwendig, um die Gesundheit der Tiere zu schützen; neue Katzen können derzeit nicht aufgenommen werden, und es sind keine Adoptionsmöglichkeiten vorhanden. Es besteht keine Anzeigepflicht für FIP gemäß Tiergesundheitsgesetz, was die Situation für das Tierheim kompliziert macht. FIP tritt in trockener und feuchter Form auf und ist in der Regel ohne zugelassene Therapie tödlich. Die Impfung gegen FIP ist nur sinnvoll, wenn eine Katze nicht bereits Träger des Virus ist.
Feline infektiöse Peritonitis ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die Katzen befällt. Sie wird durch Mutationen des feline Coronavirus (FCoV) verursacht, das üblicherweise zu milden gastrointestinalen Problemen führt. FIP kann nicht leicht zwischen Katzen übertragen werden, obwohl FCoV ansteckend ist. Die Krankheit führt zu systemischen Entzündungen und erschwert die Diagnose. In den USA gibt es kein für FIP zugelassenes Medikament. FIP entwickelt sich, wenn sich FCoV von Darmzellen zu Immunzellen wandelt, wobei die Erkrankung sporadisch auftritt, und keine konstante Mutation mit ihrer Entwicklung verbunden ist, wie healthtopics.vetmed.ucdavis.edu beschreibt.
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