Frankfurt kämpft gegen Lärm und Müll im Partyviertel Alt-Sachsenhausen!
Am 11. Mai 2025 wird in Frankfurt ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität im beliebten Partyviertel Alt-Sachsenhausen vorgestellt. Die Stadt plant Maßnahmen zur Beruhigung des Bereichs, der von Anwohnern häufig für nächtlichen Lärm und Verschmutzung kritisiert wird. Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP) hat ein Konzept präsentiert, das auf eine erhöhte Sicherheit, Sauberkeit und eine verbesserte Wohnqualität abzielt. Ein zentrales Element ist die verstärkte Kontrolle von Gastronomiebetrieben sowie Besuchern, um Regeln zum Lärmschutz und Jugendschutz besser durchzusetzen. Laut faz.net ist der Schwerpunkt der Kontrollen sowohl auf Nächte als auch auf Abende gerichtet.
Die Probleme im Viertel sind vielfältig: Wildpinkeln und das achtlose Wegwerfen von Essensverpackungen gehören dabei zu den häufigsten Beschwerden der Anwohner. Verfahren, um diese Missstände zu bekämpfen, umfassen unter anderem Lärmmessungen und die Verhängung von Verwarnungsgeldern für illegale Müllentsorgung. Im Hinblick auf den anhaltenden Lärm wird es vorerst keine neuen Sperrstunden geben, da die Gestaltung des Nachtlebens bewusst nicht zu einem „Frankfurter Ballermann“ führen soll.
Stärkere Kontrollen und Aufklärungskampagnen
Die Stadtpolizei wird künftig eine zentrale Rolle in den Kontrollen einnehmen. Diese sind auf die Einhaltung der Sondernutzungssatzung der Gastronomien und den Jugendschutz ausgerichtet. Es wird auch eine Aufklärungskampagne mit dem Titel „Feiern mit Respekt“ geben, die darauf abzielt, das Viertel positiv zu positionieren. Geschulte „Kümmerer“ sollen vor Ort tätig werden und unterstützen, um ein besseres Miteinander zu fördern.
Zusätzlich wird im Rahmen der Maßnahmen eine Zwischenbilanz im Juli 2025 angestrebt, um die Effektivität der in Kraft getretenen Änderungen zu evaluieren. Falls notwendig, könnten ab August auch weitere Schritte, wie temporäre Alkoholverbote oder verstärkte Beleuchtung, in Betracht gezogen werden.
Kampf gegen invasive Arten und strengere Abfallvorgaben
Ein weiteres aktuelles Thema betrifft die invasive Nilgans, die insbesondere in Wiesbaden und Umgebung Probleme bereitet. Trotz Aktionen der Stadt zur Bekämpfung dieser Art zeigen sich Schwierigkeiten, da viele dieser Initiativen sabotiert werden. Experten empfehlen, in bestimmten Fällen Einzeltiere zu schießen, um die Population zu kontrollieren und Schäden zu verringern.
Außerdem wurden seit Anfang Mai strengere Regeln für die Entsorgung von Bioabfällen eingeführt. Plastikverpackungen sind nicht mehr in den Biotonnen erlaubt, da dies zu Problemen bei der Abfallverarbeitung führt. Die konsequente Einhaltung dieser neuen Vorgaben ist wichtig, da die Abfalltonnen am Abfuhrtag stehenbleiben können, wenn die Vorschriften nicht beachtet werden.
Die Entwicklungen in Frankfurt sind nicht nur lokal von Bedeutung. Ähnliche Bestrebungen zur Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit finden sich in vielen Städten, wie beispielsweise die Initiative „Sauberkeit und Sicherheitsempfinden in Großsiedlungen“ in Berlin. Dabei wird das Augenmerk auf die Einbeziehung und richtige Kommunikation mit der Bevölkerung gelegt, um langfristig die Wohnzufriedenheit zu erhöhen (berlin.de).
Insgesamt zeigt sich, dass die Stadt Frankfurt entschlossen ist, auf die Anliegen der Anwohner einzugehen und gleichzeitig das nächtliche Leben im Viertel verantwortungsvoll zu gestalten. Mit geplanten Maßnahmen und Aufklärungskampagnen wird eine deutliche Verbesserung der Situation angestrebt.
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