Immobilienmarkt Münster 2024: Preise stagnieren, Kaufverträge steigen!
Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt in Münster zeigen auch im Jahr 2024 einen Anstieg der Kaufverträge im Vergleich zu den Vorjahren. Wie stadt-muenster.de berichtet, haben sich die Kaufpreise uneinheitlich entwickelt. Während die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen, Drei- und Mehrfamilienhäuser sowie Baugrundstücke für individuellen Wohnungsbau leicht gestiegen sind, sinken die durchschnittlichen Kaufpreise für Einfamilien- und Zweifamilienhäuser sowie Baugrundstücke im Geschosswohnungsbau. Stagnierend sind die Preise für neue Eigentumswohnungen.
Im Jahr 2024 betrugen die durchschnittlichen Kaufpreise in Münster etwa 3.800 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen und etwa 4.000 Euro pro Quadratmeter für freistehende Einfamilienhäuser. Der Grundstücksmarktbericht 2025 fasst diese Entwicklungen zusammen und wurde vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte erstellt, einem neutralen Gremium, dessen Mitglieder von der Bezirksregierung bestellt werden. Die Mitglieder sind zum Großteil Sachverständige aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Banken, Vermessungswesen sowie dem Immobilienmarkt.
Steigende Verträge und Umsatz
Der Ausschuss wertete insgesamt 2.500 Kaufverträge aus, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Damit liegt die Anzahl der Verträge im Einklang mit dem Zehn-Jahres-Durchschnitt in Münster. Trotz des Anstiegs der Kaufverträge sank der Flächenumsatz von 2,3 Quadratkilometern im Vorjahr auf 1,4 Quadratkilometer. Das Transaktionsvolumen über alle Teilmärkte stieg jedoch auf rund 1,2 Milliarden Euro, was über den Werten der letzten zwei Jahre liegt und sich auf dem Niveau von 2020 bewegt.
Die detaillierten Informationen und Zahlen sind im Grundstücksmarktbericht, der kostenlos unter www.boris.nrw heruntergeladen werden kann, festgehalten. Zusätzlich stehen dort Daten zur Wertermittlung, Bodenrichtwerte und ein Immobilienpreiskalkulator zur Verfügung.
Überregionale Trends im Immobilienmarkt
<pIm überregionalen Kontext lässt sich anmerken, dass der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse (AK OGA) alle zwei Jahre den Immobilienmarktbericht Deutschland veröffentlicht. Der letzte Bericht wurde im Dezember 2023 veröffentlicht und umfasst Analysen für die Jahre 2021 und 2022. Anders als in den vorherigen Berichten hat der AK OGA in diesem Jahr Daten zu Transaktionen und Kaufpreisen für 2023 gesammelt, was neue Einblicke in die Entwicklungen des Marktes bietet. Diesbezüglich veröffentlicht bbsr.bund.de zudem ein Dashboard, das interaktive Karten und Diagramme zu Kaufpreisen, Geldumsätzen und Transaktionszahlen bereitstellt.
Die Berichte basieren auf den Kaufpreissammlungen, die gemäß § 195 BauGB geführt werden. Kaufverträge müssen an die zuständigen Gutachterausschüsse übermittelt werden, wobei die Daten anonymisiert in die Sammlung aufgenommen werden. Die umfangreiche Analyse und die zugänglichen Daten bieten sowohl Fachleuten als auch Interessierten wertvolle Anhaltspunkte für Entscheidungen auf dem Immobilienmarkt.
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