Kanzlerwahl 2025: Merz triumphiert trotz turbulenter Wahlgänge!
Am 8. Mai 2025 erlebte der Bundestag einen denkwürdigen Tag, als Friedrich Merz (CDU) im zweiten Wahlgang zum neuen Bundeskanzler gewählt wurde. Die Wahl begann um 8 Uhr mit dem „Zählappell“ der CDU-Fraktion. Laut come-on.de beschreibt der Abgeordnete Florian Müller, der den Wahlkreis 148 (Olpe/Märkischer Kreis I) vertritt, die Stimmung in der Fraktion als gelöst, trotz der anschließenden Anspannung.
Im ersten Wahlgang erhielt Merz 310 Stimmen und verfehlte damit die absolute Mehrheit von 316. Dies führte zu Unruhe im Plenarsaal und erforderte juristische Klärungen über den weiteren Verlauf der Wahl. Nach einem sechs Stunden dauernden Stillstand, der die Regierungsbildung verzögerte, zeigte sich Müller optimistisch für den zweiten Wahlgang, in dem Merz schließlich 325 Stimmen erhielt und damit die Kanzlermehrheit errang.
Reaktionen nach der Wahl
Nach der Wahl äußerte Müller seine Erleichterung über die Bildung der neuen Regierung und betonte die Notwendigkeit, die anstehenden Herausforderungen anzugehen. Er gratulierte Merz live auf dem Fernsehsender Phoenix und hob hervor, dass die CDU-Abgeordneten den Erfolg mit einem gemeinsamen Abendessen im Reichstag feierten.
Besonders die Rolle der Grünen und Linkspartei war entscheidend für den zweiten Wahlgang, wie Andreas Stach, der Vorsitzende der Grünen in Lüdenscheid, darlegt. Er gratulierte Merz und sprach von der Wichtigkeit einer handlungsfähigen Regierung. Diese Dringlichkeit wird von Müller unterstrichen, der darauf hinweist, dass trotz des Erfolgs in der Wahl, die anstehenden Aufgaben schwer wiegen und Euphorie unangemessen wäre.
Der neue Kanzler und sein Kabinett
Friedrich Merz nahm die Ernennungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue entgegen und legte anschließend seinen Amtseid im Bundestag ab, wo er schwor, dem Wohle des deutschen Volkes zu dienen. Das neue Kabinett, bestehend aus 17 Ministerinnen und Ministern, wird von fünf norddeutschen Politikern repräsentiert, darunter Lars Klingbeil (SPD, Finanzen und Vizekanzler) und Johann Wadephul (CDU, Auswärtiges).
Die erste Kabinettssitzung, die mit mehrstündiger Verspätung begann, bot Raum für Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung der Regierung. Merz äußerte Pläne für Gespräche mit internationalen Partnern wie Emmanuel Macron und Donald Tusk, um gemeinsam an einer härteren Migrationspolitik zu arbeiten. Gleichzeitig versprach er, dass Deutschland ein offenes und freies Land bleiben werde, auch wenn die illegale Migration zurückgedrängt werden müsse.
In den nachfolgend ersten Sitzungen wird sich das Kabinett mit der Dringlichkeit der politischen Stabilität und den Herausforderungen, vor denen die neue Regierung steht, befassen. Politikwissenschaftler und Politiker bezeichnen die Wahl als kritisch für die künftige Zusammenarbeit innerhalb der Koalition und die Stabilität des politischen Systems in Deutschland. Merz‘ Wahl war nach den turbulenten Ereignissen des Tages ein Zeichen für einen Neuanfang, jedoch bleibt abzuwarten, wie die neue Bundesregierung ihre Ziele umsetzen kann. Die nächsten Termine, darunter die Gedenkfeier „80 Jahre Kriegsende“ und die Verteilung der Aufgaben in der neuen Legislaturperiode, stehen bereits fest.
Mit der Wahl von Merz und der Bildung der neuen Regierung geht eine Phase intensiver politischer Auseinandersetzungen zu Ende, und es beginnt eine Zeit voller Herausforderungen und Entscheidungen für die neue Führung in Deutschland. Erschwerte Bedingungen erfordern Geschlossenheit und Weitsicht, um die Erwartungen der Bürger zu erfüllen und eine handlungsfähige Regierung zu garantieren.
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