Kreativität im Kindergarten: Neue Bausteine für kleine Baukünstler!
Am 23. April 2025 wird in der Kita „Am Buchenberg“ in Daubringen ein neues Kapitel für die frühkindliche Förderung aufgeschlagen. Stephanie Orlik von den Stadtwerken Gießen (SWG) hat ein innovatives Konstruktionsspiel eingeführt, das nicht nur die Kreativität der Kinder anregt, sondern auch wichtige Lernziele verfolgt. Unter der Leitung von Myriam Bergmann-Franke, der Kita-Leiterin, sowie dem Kassenwart Karsten Burbach und Vorstand Gerhard Jung wurde das Spiel als Teil der SWG-Aktion „Spiel‘ Dein Spiel“ eingeführt.
Das Konstruktionsspiel ermöglicht es den Kindern, Türme, Brücken und Möbel aus unbehandeltem Buchenholz zu bauen, ohne dabei auf Werkzeuge oder Klebstoff zurückgreifen zu müssen. Diese einfache Handhabung fördert nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die räumliche Vorstellungskraft. Die Kinder lernen spielerisch grundlegende mathematische und naturwissenschaftliche Konzepte wie Form und Symmetrie. Diese Aktivitäten unterstützen die Konzentration und das logische Denken, während sie gleichzeitig das Selbstvertrauen der Kinder stärken, wie Bergmann-Franke betont.
Vorteile von Konstruktionsspielen
Konstruktionsspiele sind mehr als nur ein Zeitvertreib. Sie ermöglichen es Kindern, ihre kreativen Freiheiten auszuleben und ihre Fähigkeiten zu testen, während sie meist einfache Materialien verwenden, um komplexe Ideen zu entwickeln. Bereits in frühen Jahren beginnen Kinder mit Bauklötzen, während ältere Kinder zur Nutzung von Lego oder Lego Duplo übergehen. Die Komplexität der Spiele sollte an die Fähigkeiten und Interessen der Kinder angepasst sein, um sicherzustellen, dass es zu einem positiven Lernprozess kommt.
Eine zentrale Komponente von Konstruktionsspielen ist die Möglichkeit des Scheiterns. Wenn Kinder erleben, dass ihre Konstruktionen nicht gelingen, müssen sie lernen, mit Frustration umzugehen. Dies fördert nicht nur die Resilienz, sondern auch das Selbstbewusstsein. Einmal gebaute Konstruktionen können die Kinder in weiteren Spielen verwenden, was ihre Kreativität weiter anregt und die Zusammenarbeit fördert, besonders bei größeren Projekten.
Frühkindliche Förderung und Entwicklungsziele
Die frühe Stimulation ist entscheidend für die psychomotorische und sprachliche Entwicklung der Kinder. Studien zeigen, dass das Gehirn von Kleinkindern besonders plastisch ist, was bedeutet, dass frühkindliche Förderung positive Effekte auf verschiedene Bereiche der Entwicklung hat. Konstruktionsspiele und gezielte Lernmethoden, wie etwa die Kumon-Methode, können in dieser Phase wirkungsvoll eingesetzt werden. Sie fördern die kognitive Entwicklung, die Hand-Auge-Koordination, sowie die soziale und emotionale Sicherheit.
Kinder in der Kita „Am Buchenberg“ profitieren dabei von der Betreuung durch elf erfahrene Erzieherinnen in einer Umgebung, die Kreativität und Selbstständigkeit anregt. Der Förderverein der Kita, der Flohmärkte organisiert und zusätzliche Angebote finanziert, unterstützt diese positive Entwicklung. Die Zusammenarbeit mit der SWG wird als wertvolle Ergänzung zur Arbeit des Fördervereins angesehen, betont Karsten Burbach.
Insgesamt zeigt sich, dass Konstruktionsspiele einen wichtigen Beitrag zur frühen Förderung leisten und spielerisch die Grundlagen für die spätere Entwicklung der Kinder schaffen. Von mathematischen Konzepten bis hin zu sozialen Fähigkeiten wird hier spielerisch das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.
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