Leiche in Brake gefunden: Polizei ermittelt nach Bahnsperrung!

Am Morgen des 24. April 2025 wurde die Bahnstrecke zwischen Herford und Bielefeld Hauptbahnhof aufgrund eines Polizeieinsatzes vorübergehend gesperrt. Die Sperrung trat um 6:40 Uhr in Kraft, nachdem in Brake eine Leiche entdeckt wurde. Die Polizei Bielefeld ermittelt derzeit zu den Umständen des Todes. Diese Situation führte dazu, dass der Zugverkehr in der Region stark beeinträchtigt wurde.

Der Polizeieinsatz wurde am Vormittag gegen 9:40 Uhr beendet, wodurch die Strecke wieder freigegeben werden konnte. Dennoch blieb der Zugverkehr behindert, und Fahrgäste mussten mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Um den Reisenden entgegenzukommen, wurde vorübergehend ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Bielefeld und Herford eingerichtet. Dieses Angebot wird jedoch bald eingestellt.

Betroffene Verbindungen

Insgesamt waren mehrere Züge von den Einschränkungen betroffen. Die Liste der betroffenen Verbindungen umfasst:

  • RE 6 (RRX): Köln/Bonn Flughafen–Neuss–Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm–Bielefeld–Minden
  • RE 70: Bielefeld–Herford–Minden–Hannover–Braunschweig
  • RE 78: Bielefeld–Herford–Minden–Nienburg
  • RB 61: Hengelo–Bad Bentheim–Rheine–Ibbenbüren–Osnabrück–Herford–Bielefeld
  • RB 71: Bielefeld–Herford–Rahden

Darüber hinaus wurden Fernzüge in Ostwestfalen-Lippe umgeleitet. Viele dieser Züge hielten nicht in Bielefeld, Herford und Gütersloh, während einige ersatzweise am Bahnhof in Löhne hielten.

Ermittlungen laufen

Die Ermittlungen zu den Todesumständen der gefundenen Leiche sind noch im Gange. Die Polizei Bielefeld hat jedoch bislang keine Hinweise auf einen Unfall oder Fremdverschulden gefunden. Die genauen Hintergründe sind daher weiterhin unklar, was die Situation zusätzlich angespannt hält.

Diese Vorfälle stehen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Sorge über die Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen. Laut der Tagesschau gab es im Jahr 2024 einen Anstieg von Körperverletzungsfällen in Bahnhöfen, die auf rund 10.600 stiegen. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 wurden in Zügen auf freier Strecke insgesamt 2.661 Übergriffe gemeldet. Diese alarmierenden Zahlen werfen Fragen über die Sicherheitslage im deutschen Bahnverkehr auf.

Rund um die Uhr sind etwa 6.000 Beamte der Bundespolizei und 4.500 Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn im Einsatz, um Reisende zu schützen. Angesichts der hohen Zahl an täglichen Fahrgästen, die die 5.700 Bahnhöfe in Deutschland nutzen, sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen unverzichtbar. Die Deutsche Bahn hat in den letzten Jahren erheblich in die Überwachung investiert, unter anderem durch die Erhöhung der Zahl der Videokameras auf 11.000 in Bahnhöfen.

Die Vorfälle in der Nähe von Bielefeld haben einmal mehr die Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen im Bahnverkehr angeheizt, während die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Todes weitergehen.

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