Sicherheitsbedenken: Osterfreizeit für Kinder nach Bluttat abgesagt!

Am 18. April 2025 hat die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Ruppichteroth/Much/Neunkirchen-Seelscheid geplante Osterfreizeiten für Kinder in der Region neu gestaltet. Daniel Erwin, der Leiter der Jugendabteilung, gab bekannt, dass zehn von insgesamt 50 angemeldeten Kindern aufgrund von Sicherheitsbedenken abgemeldet wurden. Dies geschah im Kontext einer jüngsten Tragödie, bei der Anfang April eine dreiköpfige Familie in Weitefeld, Westerwald, getötet wurde. Die Eltern äußerten Bedenken, ihre Kinder nur eine Woche nach der Bluttat in der Nähe des Tatorts zu wissen, wo sich der mutmaßliche Mörder aufhalten könnte. Diese Informationen wurden von ksta.de geliefert.

Die Polizei fand am 6. April die Leichen der Familie mit Schuss- und Stichwaffen getötet. Der tatverdächtige 61-jährige Mann aus einem Nachbarort, Alexander Meisner, ist seither auf der Flucht und wird von einer 100-köpfigen Sonderkommission gesucht. In einer ZDF-Sendung wurde kürzlich ein Hinweis aus dem Bekanntenkreis des Verdächtigen gegeben. Trotz intensiver Suchaktionen hat die Polizei bisher keinen direkten Kontakt mit Meisner herstellen können. Er hat zudem eine Vorgeschichte, da er bereits wegen versuchten Totschlags verurteilt wurde. Dies berichtete wdr.de.

Neue Planung der Ferienfreizeit

Aufgrund der besorgniserregenden Situation entschieden sich die Verantwortlichen der Awo, die ursprüngliche Osterfreizeit nicht durchzuführen. Die Eltern, besorgt um die Sicherheit ihrer Kinder, boten spontan ihre Hilfe an, während das Betreuungsteam der Awo großes Engagement zeigte, um einen alternativen Standort für die Freizeit zu finden. Schließlich wurde der Bacherhof in Ruppichteroth als neuer Ort für die Veranstaltung ausgewählt.

Die Freizeit, die anschließend mit 50 Kindern stattfand, bot ein abwechslungsreiches Programm. Die Kinder konnten an Aktivitäten wie Nachtwanderungen, Kochen, Lagerfeuer, Bogenschießen, Holzarbeit und Töpfern teilnehmen. Auch hauswirtschaftliches Arbeiten, wie das gemeinsame Einkaufen, Kochen und Aufräumen in Kleingruppen, war Teil des Programms. Diese Initiative wurde vom Kreisjugendamt als Bildungsveranstaltung gefördert und ermutigte die Kinder, Verantwortung zu übernehmen und soziale Kompetenzen zu entwickeln.

Sicherheitslage bleibt angespannt

Trotz der Bemühungen der Polizei, den flüchtigen Täter zu fassen, bleibt die Lage in der Region angespannt. Zeugen haben den Verdächtigen in der Nähe seines Wohnorts gesehen, und die Polizei erhält „hunderte, auch sehr wertvolle Hinweise“. Eine Belohnung von 10.000 Euro wurde ausgelobt, um Hinweise zu erhalten, die zur Festnahme von Alexander Meisner führen könnten. Ermittlungen zeigen, dass der Mann möglicherweise bewaffnet ist und sich in den Waldgebieten versteckt hält.

Die jüngsten Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Themen Sicherheit und Kriminalität in der Region, die weiterhin die Bürger und örtliche Gemeinschaften beschäftigen.

Details
Quellen