Bürgerhaus Batenbrock: Hoffnung für Bottroper Bürger und Vereine!

Am 6. Mai 2025 hat die SPD Bottrop in einer Pressemitteilung wichtige Vorschläge zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur in Bottrop unterbreitet. Oberbürgermeisterkandidat Matthias Buschfeld trat als Hauptredner auf und lobte das Bürgerhaus Batenbrock als positives Beispiel für eine funktionierende Begegnungsstätte. Er betonte die Notwendigkeit, ähnliche Einrichtungen in allen Stadtteilen zu schaffen.

Besonders die Stadtteile an den Rändern Bottrops benötigen dringend mehr Begegnungsstätten, um den Anwohnern die Möglichkeit zu geben, sich zwanglos zu treffen und auszutauschen. Alois Thull, ein Vertreter der IGBCE, stellte in diesem Kontext die Frage, wie viele Versammlungsorte für Anwohner und Vereine tatsächlich zur Verfügung stehen. Die Bürgerversammlung in Vonderort, organisiert von verschiedenen SPD-Ortsvereinen, diente als Plattform für diese Gespräche.

Bedarf an modernen Zentren

Buschfeld wies darauf hin, dass das Bürgerhaus Batenbrock bereits einen entscheidenden Beitrag zur kommunalen Gemeinschaft leistet. Die dortigen Räumlichkeiten sind reservierbar, wobei lediglich Getränke kostenpflichtig sind. Dies macht das Haus zu einem einladenden Ort, so Buschfeld, der sich auch dafür einsetzt, dass der Stadtteil Fuhlenbrock, dessen Haus des St. Bonifatius-Fördervereins nicht mehr vollständig zur Verfügung steht, von ähnlichen Infrastrukturen profitiert.

Im Rahmen der geplanten Modernisierung des Fuhlenbrocker Marktes wird ein Mehrzweckraum für Vereine errichtet, was bereits auf das Interesse mehrerer örtlicher Gruppen gestoßen ist. In Vonderort besteht jedoch nicht nur der Bedarf an Versammlungsräumen, sondern auch ein akuter Mangel an Einkaufsmöglichkeiten und Nahversorgung.

Trotz guter Freizeitmöglichkeiten wie dem Gesundheitspark am Knappschaftskrankenhaus und dem Revierpark Vonderort vermissen viele Bewohner Utensilien des täglichen Lebens. Der Abriss der veralteten Begegnungsstätte im Freizeithaus im Revierpark wirft zudem Fragen über adäquaten Ersatz für Bürgertreffs auf, insbesondere im Hinblick auf das frühere Solebad.

Soziale Stadtentwicklung als langfristiges Ziel

In diesem Zusammenhang ist auch die bundesweite Initiative „Soziale Stadt“ von Bedeutung. Seit 1999 verfolgt dieses Programm das Ziel, die Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen, die oftmals von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind, nachhaltig zu verbessern. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf baulichen, sondern auch auf sozialen Maßnahmen, die der Vernetzung und Mobilisierung der Bürger dienen.

Gemäß den Richtlinien dieser Initiative sollen Investitionen sowohl in die soziale Infrastruktur, wie Schulen und Kindergärten, als auch in bauliche Maßnahmen fließen. Das Bundesbauministerium hat zudem zwischen 2017 und 2020 jährlich 200 Millionen Euro im Rahmen des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ bereitgestellt, um diesen Zielen nachzukommen.

Das Quartiersmanagement wird als zentrales Instrument zur Stabilisierung der Stadtteile angesehen, indem die Interessen der Bewohner aktiv berücksichtigt werden. Der Aufbau selbsttragender Strukturen soll die Identifikation der Bürger mit ihrem Stadtteil stärken und einen entscheidenden Beitrag zur Konfliktbewältigung leisten.

Das Zusammenspiel dieser Maßnahmen und Initiativen ist entscheidend, um die soziale Infrastruktur in Bottrop zu verbessern und den Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden. Der Weg zur Umsetzung dieser Pläne ist noch lang, dennoch zeigt die Initiative von SPD Bottrop, dass es einen klaren Willen gibt, die Lebensqualität für alle Stadtteile zu steigern. Weitere Informationen dazu finden Sie auf Wir lieben Bottrop und bottrop.de. Der Kontext dieser Bemühungen wird auch in den Leitlinien der Bürgergesellschaft erläutert.

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