Schnelle Genesung: Neues Zentrum für ältere Traumapatienten in Gelsenkirchen!

Die Knappschaft Kliniken in Gelsenkirchen und Bottrop haben ein wegweisendes Alterstraumazentrum etabliert, das seit seiner Gründung im März 2024 durch Dr. Friedrich Kutscha-Lissberg und Dr. Martin Glasneck eine erfolgreiche Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erhalten hat. Diese Auszeichnung belegt die hohe Qualität der interdisziplinären medizinischen Versorgung, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen nach Verletzungen oder Operationen ausgerichtet ist. Lokalkompass berichtet, dass das Zentrum darauf abzielt, die Mobilität und Selbstständigkeit älterer Patienten zu fördern, die häufig an häufigen Verletzungen wie Hüftfrakturen, Wirbelsäulenverletzungen und Oberarmbrüchen leiden.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Knochenbrüche erheblich, bedingt durch Faktoren wie Osteoporose und verminderte Muskelkraft. Die Behandlungsstrategie des Zentrums konzentriert sich auf einen ganzheitlichen Ansatz, in dem Unfallchirurgen, Altersmediziner, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Sozialdienste eng zusammenarbeiten. Ziel ist nicht nur eine schnelle Genesung, sondern auch die langfristige Erhaltung von Mobilität und Lebensqualität der betroffenen Patienten.

Besondere Behandlungsmethoden

Eine der Kernkompetenzen des Alterstraumazentrums liegt in der Anpassung chirurgischer Techniken an die spezifischen Bedürfnisse älterer Patienten. Die Behandlung umfasst operative Eingriffe in minimalinvasiver Technik unter Verwendung von speziell für ältere Menschen entwickelten winkelstabilen Implantaten. Diese Vorgehensweise wird als unfallchirurgisch-geriatrisches Co-Management bezeichnet, bei dem die Patienten gemeinsam von Unfallchirurg:innen und Geriater:innen behandelt werden. RBK beschreibt dieses interdisziplinäre Konzept, das von einem Team unter der Leitung eines Geriaters oder einer Geriaterin unterstützt wird.

Frühzeitige rehabilitative Maßnahmen sind für die Genesung und die Wiedererlangung der Selbstständigkeit von zentraler Bedeutung. Daher wird bereits in der Klinik ein Schwerpunkt auf die Frühmobilisation gelegt, um Muskelschwund und Immobilität vorzubeugen. Außerdem fließen Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme in die individuelle Behandlung ein. Bv-geriatrie hebt hervor, dass das Ziel der Zertifizierung eine individuelle, interdisziplinäre und qualitativ hochwertige Versorgung für geriatrische Traumapatienten ist.

Präventive Maßnahmen und Unterstützung

Um einer weiteren Verschlechterung der Gesundheit vorzubeugen, setzt das Alterstraumazentrum auch auf regelmäßige Schulungen in Form von Sturzpräventionsprogrammen. Diese Programme sind darauf ausgelegt, die Patienten auf die Gefahren hinzuweisen und sie in der Vermeidung von Stürzen zu schulen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Erstellung von transparenter Kommunikation zwischen Patienten, Angehörigen sowie Kostenträgern. Ziel ist es, Probleme wie Delir, Osteoporose oder Dekubitus frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Effizienz und die Nachhaltigkeit der medizinischen Betreuung zu gewährleisten.

Insgesamt bietet das Alterstraumazentrum ein umfangreiches Behandlungsspektrum, das die gesamte Versorgung abdeckt — vom Soforteingriff bis hin zu einer umfassenden geriatrischen Nachsorge. Poststationäre Weiterversorgung wird durch die Patientenkoordination im Sozialdienst sichergestellt, sodass die betroffenen Menschen schnell und sicher in ihren Alltag zurückkehren können.

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