Klinik für Urologie zieht nach Gelsenkirchen: Neuer Standort, neue Chancen!
Am 1. April 2025 wurde der Umzug der Klinik für Urologie planmäßig vom Standort Buer nach Gelsenkirchen abgeschlossen. Dieser Schritt sollte den Anforderungen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) in Düsseldorf Rechnung tragen. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Alexander Göll zieht das gesamte Team, einschließlich aller Ärzte und des Sekretariats, in das Marienhospital Gelsenkirchen (MHG) um, wo ein zentraler Urologie-Standort entstehen soll. Medizinisches und operatives Leistungsspektrum der Klinik bleibt unverändert, was eine reibungslose Fortführung der Behandlungen gewährleistet.
Im Rahmen dieses Umzugs sind auch signifikante Investitionen zur Stärkung der urologischen Klinik am neuen Standort geplant. Ein innovatives Projekt ist die Einführung des „Da Vinci OP-Robotersystems“. Dieses hochmoderne System ist für minimal-invasive Eingriffe besonders vorteilhaft und wird bereits seit 2009 in der Urologischen Klinik Großhadern eingesetzt. Es ermöglicht, komplexe Operationen auf präzise und schonende Weise durchzuführen.
Da Vinci OP-Robotersystem: Eine Revolution in der Chirurgie
Das Da Vinci OP-Robotersystem bietet hochauflösende 3D-Visualisierungstechniken und ist ein wesentlicher Fortschritt in der roboterassistierten Chirurgie. Es besteht aus mehreren robotergestützten Armen, die von einem Chirurgen über eine Konsole gesteuert werden. Die 3D-Kamera überträgt das Operationsfeld in Echtzeit, sodass die Chirurgen präzise arbeiten können, während dabei die menschliche Hand-Genauigkeit übertroffen wird.
Der Einsatz dieser Technologie hat sich bei Eingriffen wie der radikalen Prostatektomie, Nephrektomie und Zystektomie als äußerst vorteilhaft erwiesen. Die Vorteile der minimalinvasiven Ansätze umfassen weniger postoperative Schmerzen, geringere Blutverluste und schnellere Genesungszeiten. Während der Operation werden die Steuerbefehle des Operateurs an bewegliche, minimal-invasive Instrumente weitergeleitet, die das gesunde Gewebe schonend behandeln, ohne es zu verletzen.
Die Vision für die Zukunft
Der Umzug zur neuen Klinik markiert nicht nur einen geografischen Wechsel, sondern auch den Beginn eines gemeinsamen Ansatzes zur umfassenden, fachübergreifenden Patientenbehandlung. Durch die geplante Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen wie Gynäkologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Onkologie und Pädiatrie wird ein ganzheitliches Behandlungskonzept angestrebt.
Die Begrüßung von Chefarzt Dr. Alexander Göll durch Priv.-Doz. Dr. med. Axel Kloppe und Krankenhausdirektor Manuel Bäuerle am ersten Arbeitstag symbolisiert den Neuanfang der urologischen Klinik im Marienhospital Gelsenkirchen. Der Umzug ist damit nicht nur ein logistisches, sondern auch ein strategisches Unterfangen zur Verbesserung der Patientenversorgung in der Region.
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