Amerika hat einen Papst: Leo XIV. bringt frischen Wind in die Kirche!
Am 8. Mai 2025 wurde Robert Francis Prevost zum ersten amerikanischen Papst gewählt und trägt den Namen Leo XIV. Er ist 69 Jahre alt und hat eine beeindruckende Karriere als Missionar in Peru hinter sich. Prevost wird als moderat und weltoffen beschrieben, was Hoffnungen auf einen sozialeren Ansatz innerhalb der Katholischen Kirche weckt. Dies könnte besonders wichtig sein, da die katholische Kirche in den USA in den letzten Jahren mit schwerwiegenden Missbrauchsskandalen zu kämpfen hatte.
Dawn, eine US-Katholikin, äußerte sich positiv über die Wahl und die Namenswahl des neuen Papstes. Sie sieht in Prevost eine Figur, die Ähnlichkeiten mit Leo XIII. aufweist, einem Papst, der sich stark für soziale Gerechtigkeit eingesetzt hat. Auch Teresa und ihre Tochter, die in Washington leben, freuen sich, betonen jedoch, dass die Nationalität des Papstes nicht entscheidend sei.
Politische Reaktionen
Die Wahl wurde von verschiedenen politischen Akteuren kommentiert. US-Präsident Donald Trump gratulierte Leo XIV. und bezeichnete die Wahl als große Ehre für die USA. Trump, der selbst Christ, aber kein Katholik ist, hat in der Vergangenheit Witze über das Papstamt gemacht, die nicht überall gut ankamen. Dennoch zeigt er sich erfreut über die Wahl und sieht dies als positiven Schritt für das Ansehen der USA an.
Es ist bemerkenswert, dass Prevost in der Vergangenheit kritische Äußerungen über Trumps Vize JD Vance gemacht hat, der eine konservative Haltung vertritt. Vance hatte Prevosts Vorgänger, Papst Franziskus, im Vatikan besucht, um über Themen wie Migration zu sprechen, während Papst Franziskus Trumps Migrationspolitik mehrfach öffentlich kritisierte.
Die Zukunft der katholischen Kirche in den USA
Die Wahl von Leo XIV. könnte der katholischen Kirche in den USA neues Gewicht verleihen, auch wenn die katholische Bevölkerung mit etwa 20 Prozent nicht die größte christliche Konfession im Land bildet. Politikwissenschaftler Jack A. Goldstone merkte an, dass Prevosts Werdegang als augustinischer Ordensmann in Lateinamerika von entscheidender Bedeutung für sein zukünftiges Wirken sein wird.
Goldstone warnt jedoch vor möglichen Konflikten zwischen Prevosts Positionen zu sozialen und ökologischen Fragen und den politischen Richtungen der US-Regierung unter Trump. Der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, der Prevost gratulierte, witzelte über die Herkunft des neuen Papstes und dessen einzigartigen Werdegang.
Auf dem Petersplatz wandte sich Leo XIV. an die Gläubigen und sprach Worte des Friedens aus. Der ZDF-Korrespondent David Sauer erwartet, dass der neue Papst sein Pontifikat in der Tradition von Papst Franziskus fortführen wird, was für viele Katholiken Hoffnung auf eine modernisierte und sozial engagierte Kirche weckt.
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