Klingbeil bringt Bundeshaushalt 2025 vor Sommerpause ins Kabinett!

Am 7. Mai 2025 ist Lars Klingbeil der neue Finanzminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er hat sich zum Ziel gesetzt, den Bundeshaushalt für das Jahr 2025 noch vor der bevorstehenden Sommerpause ins Kabinett zu bringen. Dies wurde in einem Gespräch mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz vereinbart. Der Haushalt für 2023 wurde aufgrund des Bruchs der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr nicht im Dezember beschlossen, was dazu führte, dass die Ministerien seitdem mit einer vorläufigen Haushaltsführung arbeiten mussten. Klingbeil betonte, dass das Finanzministerium ein „gut bestelltes Haus“ sei und sieht seine Rolle nicht nur als Finanzminister, sondern auch als Investitionsminister, um Wachstumsimpulse zu setzen und Investitionen zu erhöhen.

In einer gestern stattgefundenen Pressekonferenz erläuterten die Koalitionsführer von SPD, Grünen und FDP die Ergebnisse der intensiven Verhandlungen über den Bundeshaushalt. Diese Gespräche dauerten insgesamt 80 Stunden. Einigkeit wurde erzielt, dass die Schuldenbremse eingehalten wird. Es wurde festgestellt, dass keine Notlage gegeben ist, die eine Abweichung von dieser Regelung rechtfertigen würde. Der Entwurf für den Haushalt 2025 sieht mehr finanzielle Mittel für Familien und die arbeitende Bevölkerung vor, ohne Kürzungen bei dem Bürgergeld. Zudem sind Erhöhungen bei Kindergeld und Kinderzuschlag vorgesehen.

Geplante Maßnahmen und Reaktionen

Ein weiteres zentrales Element des Haushaltsentwurfs ist die Einführung eines Dynamisierungspakets mit dem Titel „neues Wachstum für Deutschland“. Dieses Paket zielt darauf ab, Bürokratie abzubauen und Investitionen zu fördern. Des Weiteren sollen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit sowie zur Erhöhung der freiwilligen Arbeitszeit für Arbeitnehmer umgesetzt werden.

Die Koalitionsparteien zeigen sich optimistisch über die Einigung, die nun vor der parlamentarischen Sommerpause erwirkt wurde. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich begrüßte dies ausdrücklich. Der Entwurf muss jedoch noch im Detail geprüft werden. Die Grünen-Chefin Ricarda Lang hervorhob die Wichtigkeit der Handlungsfähigkeit in der aktuellen geopolitischen Lage. CDU-Chef Friedrich Merz spricht sich gegen eine Reform der Schuldenbremse aus, während CSU-Politiker Alexander Dobrindt Skepsis hinsichtlich der Einigung äußert und vor möglicherweise chaotischen Haushaltsbedingungen warnt.

Die Koalition beabsichtigt, den Haushalt noch im Juli im Bundeskabinett zu beschließen. Danach wird sich der Bundestag ab Mitte September mit dem Entwurf beschäftigen. Ein finaler Beschluss könnte Ende des Jahres erfolgen. Gleichzeitig lassen die Wirtschaftsweisen durch eine gesenkte Konjunkturprognose von nur 0,2% Wachstum auf weak demand schließen.

Klingbeils Pläne verknüpfen sich auch mit der Idee eines „Wachstumsturbos“, der private Investitionen fördern und die steuerlichen Abschreibungen für Unternehmen verbessern soll. Dies könnte essentiell für die deutsche Wirtschaft werden, vor dem Hintergrund schwächelnder Nachfrage und gekürzter Wachstumsprognosen.

Weitere Informationen zu den Einzelheiten des Haushaltsentwurfs finden Sie auf Spiegel Online.

Für mehr Details über die jüngste politische Entwicklung berichtet Radio Euskirchen umfassend, während auch ZDF die Verhandlungen und deren Ergebnisse analysiert.

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