Pflege im Fokus: Johanniter fordern entscheidende Reformen zum Tag der Pflege!
Am 12. Mai wird der Internationale Tag der Pflege begangen, ein Anlass, der umfassende Diskussionen über die Zukunft der Pflege in Deutschland anstoßen soll. Die Johanniter fordern zeitnahe gesetzliche Initiativen zur Reform des Pflegesektors. Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, hebt die Dringlichkeit einer grundlegenden Reform hervor. In der letzten Legislaturperiode wurden bereits Schritte eingeleitet, die durch das Pflegekompetenzgesetz und das Gesetz zur Einführung von Pflegeassistenzberufen angestoßen wurden. Diese Gesetze sollen die Arbeitsbedingungen in der Pflegebranche verbessern und dauerhaft sichern.
Verena Dienst, Mitglied des Regionalvorstands Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen, betont die Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung und klaren Strukturen. Nur so kann die ambulante Pflege, die viele Menschen in den eigenen vier Wänden unterstützt, langfristig gewährleistet werden. Die neue Regierung steht vor der Herausforderung, die Pflege nachhaltig abzusichern und fair zu finanzieren. Hierfür sind entschlossene Maßnahmen dringend erforderlich.
Engagement in der ambulanten Pflege
Der Johanniter Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige an. Die ambulante Pflege wird durch fünf Sozialstationen in Bad Honnef, Bonn, Sankt Augustin, Troisdorf und Meckenheim sichergestellt. Der Verband versorgt über 800 Patientinnen und Patienten in ihrem gewohnten Umfeld, was eine individuelle Betreuung und persönliche Ansprache ermöglicht.
Aber das Angebot geht weit über die reine Pflege hinaus. Zu den Zusatzdiensten gehören Alltagshilfen, soziale Dienste wie Hausnotruf und Menüservice sowie ehrenamtliche Angebote für Senioren. Diese vielfältigen Services tragen dazu bei, den Lebensstandard und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu fördern. An dieser Stelle gebührt ein großes Dankeschön an die Pflegeteams und pflegenden Angehörigen, die tagtäglich im Einsatz sind.
Die Herausforderungen in der Pflegebranche sind enorm und verlangen nach einem strukturierten Ansatz. So stellte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fest, dass ein Neustart für die Pflege notwendig ist und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung kommen müssen, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Angesichts der demografischen Entwicklung, die eine steigende Zahl von Pflegebedürftigen mit sich bringt, müssen auch Eltern und Angehörige wirkungsvoll unterstützt werden, damit sie Pflege und Beruf in Einklang bringen können. Dies verdeutlicht die anhaltende Relevanz der Diskussion um die zukünftige Gestaltung der Pflege in Deutschland sowie die belangreiche Rolle der Johanniter in diesem Prozess.
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