Rüdiger im Fokus: Völler ermahnt DFB-Star nach Skandal im Pokalfinale!
Nach dem spanischen Pokalfinale, in dem Antonio Rüdiger aufgrund eines Ausrasters mit einer Roten Karte bestraft wurde, hat Rudi Völler, der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), klare Worte gefunden. Völler rügte Rüdigers Verhalten und betonte, dass er als deutscher Nationalspieler sein Verhalten dringend ändern müsse. In dem hitzigen Duell gegen den FC Barcelona, das mit 2:3 nach Verlängerung endete, war Rüdiger auf der Ersatzbank. Dort warf er einen Rolle Tape-Verband in Richtung des Schiedsrichters und beleidigte ihn hörbar auf Deutsch, was zu seinem Platzverweis führte. Dieses Verhalten ist besonders bedenklich, da Rüdiger sich bereits zuvor negativ in den Schlagzeilen hatte, nachdem er wegen einer Kopf-ab-Geste von der UEFA bestraft wurde und auf Bewährung eine Spielsperre sowie eine Geldstrafe von 40.000 Euro erhielt. Radio Euskirchen berichtet, dass der Vorfall auch zu Gesprächen zwischen Rüdiger, Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann führte.
Rüdiger zeigte sich nach dem Vorfall reumütig und entschuldigte sich auf sozialen Medien. Er erklärte, dass es „definitiv keine Entschuldigung“ für sein Verhalten gebe. Trotz dieser Anerkennung seiner Fehler äußerten Experten und ehemalige Spieler, wie Dietmar Hamann, dass dies nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfe. Hamann forderte eine Suspendierung von Rüdiger für das bevorstehende Nations-League-Turnier, das vom 4. bis 8. Juni in München und Stuttgart stattfindet. Auch Lothar Matthäus schloss sich diesen Forderungen an und betonte die Notwendigkeit, ein Zeichen seitens des DFB zu setzen.
Emotionale Fürsprache für Rüdiger
Rudi Völler bezeichnete Rüdiger jedoch als „klasse Spieler“ und stellte fest, dass er Respekt einfordern und ihm auch entgegenbringen müsse. Völler hob hervor, dass Rüdiger ein emotionaler Kämpfer auf dem Platz sei, dessen Verhalten sich allerdings ändern müsse. Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl Rüdiger als auch einige seiner Mannschaftskollegen sich von der aufgeheizten Stimmung rund um den Verein anstecken ließen. Rüdiger selbst hat außerdem Kontakt zu DFB-Präsident Andreas Neuendorf und Geschäftsführer Andreas Rettig aufgenommen, um seinen emotionalen Ausbruch aufzuarbeiten, jedoch hat der DFB bis jetzt entschieden, keine Sanktionen gegen ihn zu verhängen, wie RP Online berichtet.
Psychologische Aspekte im Profifußball
In Anbetracht der Ereignisse wird auch die Rolle der Sportpsychologen im Fußball relevant. Diese Experten spielen eine Schlüsselrolle in der psychologischen Betreuung von Spielern und tragen wesentlich zur Leistungsoptimierung und mentalen Gesundheit bei. Sie vermitteln den Athleten, wie sie in emotionalen Stresssituationen besser reagieren können. Im professionellen Fußball existieren jedoch keine formalen Zulassungskriterien oder speziellen Ausbildungen für diese Position. Umso wichtiger ist es, dass Spieler wie Rüdiger Unterstützung durch Fachkräfte in Anspruch nehmen, um ihre emotionalen Reaktionen besser zu steuern. Das Zertifikat „Expert*in Fußballpsychologie“ des DFB soll helfen, dieses Profil klarer zu definieren und den teilnehmenden Sportpsychologen die benötigten Kompetenzen zu vermitteln, wie DFB Akademie darstellt.
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