Tourveranstalterin zu 10 Jahren Haft – Tragisches Paddel-Unglück in Wales!
Eine Tourveranstalterin aus Großbritannien wurde am 23. April 2025 zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Dies entschied ein Gericht in Wales wegen fahrlässiger Tötung. Die 39-Jährige, eine frühere Polizistin, hatte sich schuldig bekannt, nachdem bei einem Paddel-Unglück im Herbst 2021 auf dem Fluss Cleddau vier Menschen ihr Leben verloren hatten. Von diesen waren drei Teilnehmer sowie der Tourleiter unter den Opfern.
Der Vorfall ereignete sich, als neun Erwachsene trotz einer Hochwasserwarnung und nach schweren Regenfällen mit Stand-up-Boards unterwegs waren. Die Anklagebehörde kritisierte die mangelnde Qualifikation der Veranstalterin, da es vor der Tour keine Sicherheitseinweisung für die Teilnehmer gab und die spezifischen Gefahren, einschließlich eines Wehrs auf dem Fluss, nicht besprochen wurden.
Tragisches Paddel-Unglück
Die Crown Prosecution Service bezeichnete das Unglück als eine „vermeidbare Tragödie“. Es wurde festgestellt, dass die Veranstalterin nicht ausreichend qualifiziert war und eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen missachtet hatte. Die Warnungen der Behörden vor den Fluten in der Region blieben unberücksichtigt, was zu den tödlichen Folgen führte.
Die hohe Strafe spiegelt die Schwere der Fahrlässigkeit wider, die durch die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen und die missachteten Warnungen deutlich wurde. Der Vorfall war nicht nur ein persönliches Versagen, sondern wirft auch ein Licht auf die allgemeinen Standards im Wassersport-Tourismus.
Kontext der Sicherheitsstandards im Wassersport
Der Vorfall regt zu einer breiteren Diskussion über die Sicherheit im Wassersport an. Veranstaltungen wie die vom Bundesamt für Naturschutz organisierte Fachtagung „Wassersport-Tourismus“ haben das Ziel, die Anforderungen und Konsequenzen für das Tourismusmarketing und die Planung im Wassertourismus zu beleuchten. Solche Initiativen sind notwendig, um auf die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Bereich aufmerksam zu machen und um sicherzustellen, dass tragische Vorfälle wie dieser in Zukunft verhindert werden können.
Insgesamt ist es unabdingbar, dass Veranstalter im Wassersportbereich über die notwendigen Qualifikationen verfügen und umfassende Sicherheitseinweisungen anbieten, um die Risiken für alle Teilnehmer zu minimieren. Der Fall zeigt deutlich die potenziellen Gefahren, die bei unzureichenden Sicherheitspraktiken entstehen können.
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