Bauarbeiten an Kreisstraße 65 in Forst gestartet – Finanzielle Lage im Blick!
In der Gemeinde Forst hat heute der Baubeginn an der Kreisstraße 65 stattgefunden. Die Bauarbeiten konzentrieren sich am Ortsausgang Kaltau in Richtung Neuhöfchen, in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Ortsteils Lechenbach. An den Arbeiten sind auch die Verbandsgemeindewerke Hamm (Sieg) beteiligt, wodurch sichergestellt wird, dass die notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen zügig und qualitätsbewusst umgesetzt werden.
In einer Sitzung des Ortsgemeinderates berichtete Kämmerer Peter Brenner über die „erfreuliche“ Haushaltslage der Gemeinde. Forst konnte in den letzten zwei Jahren eine freie Finanzspitze erzielen, die es der Gemeinde ermöglicht, ohne die Aufnahme zusätzlicher Kredite auszukommen. Dies ist besonders bemerkenswert, da viele Kommunen in anderen Regionen des Landes mit erheblichen finanziellen Herausforderungen kämpfen müssen.
Positive Prognosen für die kommenden Jahre
Für den Doppelhaushalt der nächsten beiden Jahre rechnet die Gemeinde Forst mit einem positiven Jahresergebnis. Für das Jahr 2025 wird ein Überschuss von 8.300 Euro und für 2026 ein Überschuss von 13.000 Euro prognostiziert. Diese Entwicklung steht im starken Kontrast zur aktuellen Lage in vielen Kommunen, insbesondere in Baden-Württemberg, wo die Präsidenten der kommunalen Landesverbände besorgt auf das Ergebnis der Herbst-Steuerschätzung reagieren.
Nach Informationen von landkreistag-bw.de hat sich die Haushaltslage in den meisten Städten und Gemeinden im Land deutlich verschlechtert. Im Jahr 2024 wird ein Rückgang um 1,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Ein negativer Finanzierungssaldo von rund 2 Milliarden Euro könnte zum 30. Juni 2024 festgestellt werden. Diese gravierenden finanziellen Probleme machen Spuren in der kommunalen Daseinsvorsorge und bei öffentlichen Investitionen, die stagnieren und teilweise nicht mehr gedeckt werden können.
Herausforderungen für viele Kommunen
Die Herausforderungen sind vielfältig. Wachsende Zahlen an Kommunen stehen mit strukturellen Liquiditätsproblemen konfrontiert. Bis zu 80% der Landkreise sind betroffen, da Kassenkredite sich von Mitte 2022 bis Mitte 2024 nahezu verdoppelt haben. Die Steuerschätzung senkt zudem die Einnahmeprognose für 2024 und 2025 um insgesamt 2 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2028 könnte diese Einsparung sogar 5,3 Milliarden Euro erreichen.
Ein akutes Finanzierungsdefizit für die Landkreise im Jahr 2025 wird auf mehrere 100 Millionen Euro geschätzt. Die Sicherstellung von Themen wie der Finanzierung des ÖPNV, Krankenhausausfallbürgschaften und die Kosten für geflüchtete Menschen belasten die bereits angespannten Haushalte. Die Präsidenten der Kommunalen Landesverbände fordern daher eine gründliche Aufklärung der Bürger über die finanzielle Lage und mehr klare, nachhaltig erfüllbare Aufgaben sowie eine bessere Kommunikation seitens von Bund und Land.
Trotz der widrigen Umstände bleibt die Gemeinde Forst ein positives Beispiel für eine solide Haushaltsführung und eine zukunftsorientierte Investitionspolitik. Dies könnte als Anreiz für andere Kommunen dienen, ihre finanziellen Strategien zu überdenken, um sowohl die finanzielle Stabilität als auch die Lebensqualität der Bürger zu sichern. rhein-zeitung.de verweist auf das aktuelle Engagement Forsts, das zeigt, wie eine gut geführte Verwaltung auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich sein kann.
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