Polizei Hamm schlägt zu: Höchste Geschwindigkeitsübertretungen aufgedeckt!
Am 8. Mai 2025 führte die Polizei in Hamm einen mehrstündigen Kontrolleinsatz durch, der auf die Bekämpfung von Geschwindigkeitsverstößen und Straßenkriminalität abzielte. Unterstützt von der Bereitschaftspolizei und der Stadt Hamm, wurden insgesamt 211 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Der höchste registrierte Verstoß traf einen Fahrer auf der Kumper Landstraße, der mit 86 km/h unterwegs war, obwohl dort nur 50 km/h erlaubt waren. In diesem Kontext wurden zudem 56 weitere Verkehrsverstöße geahndet, von denen 16 in den Bereich der Bußgelder fielen.
Die Kontrollstellen wurden an strategischen Punkten wie der Ahlener Straße, Holteneck und Unnaer Straße eingerichtet. Besonders auffällig war ein 29-jähriger Mann aus Everswinkel, der mit 70 km/h durch eine 30er-Zone fuhr. Diese rigorosen Maßnahmen reflektieren den aktuellen Trend in der Verkehrsüberwachung, der auch durch die bundesweite Sicherheitsstrategie „Vision Zero“ geprägt ist. Diese Strategie verfolgt das Ziel, die Anzahl der Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr drastisch zu reduzieren, indem gezielt gegen Hauptunfallursachen wie Geschwindigkeitsüberschreitungen und Drogenbeeinflussung vorgegangen wird, wie dvr.de erläutert.
Ermittlungen wegen Drogenhandels
Im Rahmen des Einsatzes wurden im Bahnhofquartier auch drei Ermittlungsverfahren wegen illegalen Drogenhandels eingeleitet. Ein 27-jähriger Drogendealer aus Datteln versuchte, sich einer Kontrolle zu entziehen, wurde jedoch von den Beamten aufgegriffen. Der Diensthund „Scooter“ entdeckte ein Depot mit 23 verkaufsfertigen Einheiten Marihuana, die sichergestellt wurden. Der Mann wurde zur Polizeiwache gebracht.
Die Polizei Hamm plant, ihre Präsenz und den Kontrolldruck auch künftig hoch zu halten. Diese Maßnahmen sind Teil der Forderungen aus den vergangenen Jahren, die die Notwendigkeit einer intensiven und sichtbaren Verkehrsüberwachung betonen. Eine systematische Zusammenführung verkehrssicherheitsrelevanter Daten soll helfen, die Verkehrsüberwachung gezielt zu optimieren.
Die Verantwortlichen fordern zudem, dass die Sanktionshöhe und die Wahrscheinlichkeit von Kontrollen einen positiven Einfluss auf das Verkehrsverhalten haben sollten. Um dies zu erreichen, sollten die Bundesländer mehr fachlich ausgebildetes Personal für die Verkehrsüberwachung bereitstellen und eine umfassende Reform des Sanktionensystems erarbeiten, meint dvr.de.
Insgesamt zeigt der Vorfall in Hamm die Notwendigkeit, sowohl Verkehrsverstöße als auch Drogenkriminalität energisch zu bekämpfen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und das Vertrauen in die Polizei zu stärken. Der Einsatz war ein klarer Schritt in Richtung einer effektiveren Sicherheitsstrategie. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie erfolgreich die Maßnahmen langfristig sein werden.
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